Landkreis:CSU fordert mehr Geld für Mini-Jobs

Der CSU-Wirtschaftsflügel fordert die Anhebung der Verdienstobergrenze für geringfügige Beschäftigungsverhältnisse auf 500 Euro und führt dafür Argumente an: "Die Obergrenze von 450 Euro ist seit mehr als fünf Jahren nicht mehr angepasst worden. Sie entspricht deshalb nicht mehr den Verhältnissen am Arbeitsmarkt." So äußerte sich der Kreisvorsitzende der CSU-Mittelstands-Union München Land, Rudolf Denzel, in einer Pressemitteilung. Nach einem Beschluss des Landesvorstands der Mittelstandsunion soll zudem die Höhe der Obergrenze künftig entsprechend der Erhöhungen beim Mindestlohn angepasst werden.

Nach Aussage Denzels sind die monatlichen Tarifverdienste seit 2013 um insgesamt 10,6 Prozent gestiegen. Die Obergrenze für geringfügige Beschäftigung sei dagegen im gleichen Zeitraum völlig unverändert geblieben. "Das führt dazu, dass das Stundenkontingent der 450-Euro-Verträge immer geringer wird", sagte Denzel. Er erinnerte daran, dass in Branchen wie etwa der Landwirtschaft oder der Gastronomie die nachgefragten Dienstleistungen ohne geringfügig Beschäftige gar nicht erbracht werden könnten. Mini-Jobber deckten besonders saisonale Spitzen ab.

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