Die Kreistagsfraktion der Grünen hat ihren Dringlichkeitsantrag zur umstrittenen Lockerung des Anbindegebots für Gewerbegebiete zurückgezogen. Die Grünen wollten damit eigentlich erreichen, dass der Landkreis noch rechtzeitig vor Ende der Einspruchsfrist gegen die entsprechende Teilfortschreibung des Landesentwicklungsprogramms protestieren soll. Grund ist allerdings nicht, dass die Grünen sich plötzlich mit Gewerbegebieten abseits von Siedlungen anfreunden können, wie sie der designierte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in seiner Funktion als Heimatminister etwa an Autobahnausfahrten ermöglichen will. Sie reagierten damit lediglich darauf, dass der Regionale Planungsverband München (RPV), dem der Landkreis München angehört, bereits eine ähnlich lautende Stellungnahme zum Thema abgegeben hat. Die Grünen argumentieren, eine Lockerung des Anbindegebots sei "nicht geeignet, Flächenfraß und Zersiedelung zu vermeiden".
Landesentwicklungsprogramm:Planungsverband beharrt auf Anbindegebot
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