Kulturprogramm:Schön der Reihe nach

Kulturprogramm: Pianist Dinis Schemann, hier bei einem Auftritt in Gröbenzell, wird im November im Kupferhaus spielen.

Pianist Dinis Schemann, hier bei einem Auftritt in Gröbenzell, wird im November im Kupferhaus spielen.

(Foto: Günther Reger)

Das Kulturforum Planegg bietet zwei Abonnements in den Bereichen Musik und Theater an. Der Vorverkauf hat jetzt begonnen.

Von Udo Watter, Planegg

Allzu markige oder blumige Werbesprüche können mitunter das Gegenteil des gewünschten Effekts zeitigen, aber wer könnte bei diesem Satz widerstehen: "Unsere Reihen funktionieren wie ein bunter Blumenstrauß, jede einzelne Blume beeindruckt mit ihrer individuellen Schönheit, gemeinsam sind sie aber unschlagbar." So beschreibt die Planegger Kulturreferentin Anja Fanslau das abwechslungsreiche Programm, welches das Kupferhaus in der Herbstsaison 2023/34 anbietet. Konkret wirbt sie für die beiden Abo-Reihen - Konzert und Theater - für die der Vorverkauf jetzt begonnen hat: vormittags im Rathaus Planegg und online über www.kulturforum-planegg.de per Bestellformular.

Die eine bietet erlesene Kammermusik an fünf Abenden, die andere vier mutmaßlich packende Bühnen-Inszenierungen. Die Kupferhaus-Konzertreihe eröffnet das mehrfach preisgekrönte Notos-Quartett Ende September mit Werken unter anderem von Mozart und Schumann. Beim zweiten Konzert am 17. November verspricht der Solo-Auftritt von Dinis Schemann Klavierkunst auf hohem Niveau. Der gebürtige Portugiese wird Stücke von Beethoven, Schubert und Mozart spielen. Der international renommierte Tubist Thomas Leleu wird zusammen mit dem Pianisten Guillaume Vincent im Januar das Programm "Die virtuose Tuba" mit Werken von Händel, Saint-Saëns und Bizet zum Klingen bringen. Die einst als Wunderkind in Peking gefeierte Geigerin Tianwa Yang wird im März im Duo mit dem Pianisten Haiou Zhang auftreten und unter anderem die "Kreutzersonate" von Beethoven präsentieren, und im April beschließt das Konzert des Countertenors Valer Sabadus, der von der namhaften klassischen Band Spark begleitet wird, die Reihe.

Auch die Palette der Theatervorstellungen verspricht einiges: Los geht es am 7. Oktober mit dem Abend "La vie en rose", bei dem das Leben der legendären Édith Piaf im Mittelpunkt steht. "Um zu leben, muss ich singen", schrieb der "Spatz von Paris". Und das tat sie, von Kindesbeinen an - bis hin zu ihrem frühen Tod. Meike Fabian vom Akademietheater Regensburg erzählt aus der Vita der Künstlerin. Begleitet von Ulli Forster (Piano), Matthias Friedrich (Geige), Melanie Streitmatter (Kontrabass) und Claus Bächer (Akkordeon) singt sie dabei die bekanntesten Chansons der Piaf.

Bei "Déjà-vu?" Anfang Dezember wollen Bodecker & Neander mit fulminantem Bildertheater voller Magie und Musik das Publikum verzaubern. Ohne Worte und fast ohne Requisiten versetzen die beiden preisgekrönten Mimen seit 25 Jahren ihr Publikum in Erstaunen. Im Februar 2024 dann zeigen die Hamburger Kammerspiele eine "entstaubte Variante" von Goethes "Stella", wie es heißt. Zum Abschluss der Theatersaison stellt schließlich das Schauspielhaus Salzburg am 13. April in der bitterbösen Komödie "Das perfekte Geheimnis" die Frage, wie viel Ehrlichkeit eine Beziehung tatsächlich verträgt - oder ob ein kleines Geheimnis hie und da doch dienlicher wäre. Unabhängig davon tut in einer Beziehung mitunter auch ein Blumenstrauß Wunder.

Bei der Kupferhaus-Konzertreihe kostet das Abo für die fünf Konzerte 95 Euro (Jugend-Abo bis 18 Jahre 40 Euro und Kinder-Abo bis 14 Jahre zwölf Euro). Bei der Theaterreihe kostet das Abo für vier Vorstellungen 90 Euro, das Jugend-Abo 40 Euro. Weitere Infos unter www.kulturforum-planegg.de.

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