Kultur-Tipps für den Sommer:Dramatik statt Dauersonnen

Die Theater haben spielfrei, Lesungen gibt es keine. Doch das heißt nicht, dass die Münchner alle nackert an der Isar liegen. Denn es gibt jede Menge Kultur zu erleben.

Lisa Sonnabend

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Quelle: lks

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Die Theater haben spielfrei, Lesungen gibt es keine. Doch das heißt nicht, dass die Münchner alle nackert an der Isar liegen. Denn es gibt jede Menge Kultur zu erleben.

"Ich kann doch auch nichts dafür"

Zum Stichwort Kabarett fällt wahrscheinlich 100 von 100 Deutschen zunächst der Name Dieter Hildebrandt ein. Und der macht im ereignisarmen Sommer nicht etwa Urlaub, sondern zeigt sich auf der Bühne. "Ich kann doch auch nichts dafür" heißt das neue Programm des 83-Jährigen, das er in der Lach- und Schießgesellschaft vorstellt. Bis Sonntag, den 29. August, jeweils um 20 Uhr, ist das Kabarettprogramm in der Ursulastraße 6 zu sehen, Infos unter 089/391997.

Blutenburg-Theater

Quelle: oh

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Zwei wie Bonnie & Clyde

Kammerspiele, Residenztheater, Volkstheater: Münchens Bühnen machen Sommerpause. Doch nicht alle Schauspieler haben Ferien. Im Blutenburg-Theater heißt es auch im August: Vorhang auf! Es wird die Gaunerkomödie "Zwei wie Bonnie & Clyde" gezeigt. Das durchgeknallte Pärchen spielen Erika Ceh und Till Klewitz. Das Stück wird fast täglich bis Anfang Oktober gezeigt, Infos unter 089/1234300.

Arnulf Rainer

Quelle: APN

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Der Übermaler

Am 15. August endete die große Neo-Rauch-Ausstellung in der Pinakothek der Moderne. Dies ist allerdings nicht so zu deuten, dass die Münchner Museen nun in die Sommerpause gehen. Im Gegenteil. Auch in der Post-Neo-Rauch-Ära sind einige hochkarätige Ausstellungen zu sehen. Zum Beispiel "Arnulf Rainer - Der Übermaler" in der Alten Pinakothek. Der Wiener Maler ist durch seine Übermalungen fremder Bilder bekannt. Werke vonZanetti, Leonardo da Vinci oder Franz Xaver Messerschmidt erhalten so eine ganz neue Note. Die Ausstellung ist noch bis zum 5. September zu sehen, Barerstraße 27.

Kunstverein

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Endnote Pink

Im Sommer haben nicht alle Lust auf einen Besuch in einem klimatisierten Museum. Eine Alternative ist für all diejenigen der Kunstverein. Denn hier lässt sich ein Besuch vortrefflich mit einem Spaziergang durch den Hofgarten und einem Sonnenbad auf einer der Bänke verbinden. Die derzeitige Ausstellung, die noch bis 29. August geht, sollte man auf keinen Fall verpassen. In "Endnote pink" zeigt der britische Künstler Ian Kiaer, wie moderne Stillleben aussehen: Blöcke aus Storypor oder knittrige Silberfolien sind im Raum arrangiert. Manches nimmt man auf dem fleckigen Boden zuerst gar nicht wahr.

Hubertussaal, neuer Konzertsaal für München

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Die diebische Elster

Eine Oper in ungewöhnlichem Rahmen: Der Regisseur Dominik Wilgenbus inszeniert für die Kammeroper München im Hubertussaal von Schloss Nymphenburg wieder eine Rossini-Oper, während das Nationaltheater in den Sommerferien ist. Nach der "Liebesprobe" vor drei Jahren wird nun "Diebische Elster" aufgeführt. Die Handlung: Ein Bauernmädchen wird zum Tode verurteilt, weil es angeblich silbernes Besteck gestohlen hat. Doch im letzten Moment wird der wahre Dieb entdeckt: die Elster. Die Kammeroper ist bis zum 9. September zu sehen, Informationen zu den Aufführungen unter 0180/11001200.

Franz Marc Ausstellung in München, 2006

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Ein Tanz in Farbe

Das Lenbachhaus wird bis 2012 umgebaut, doch in der Dependance, dem Kunstbau am Königsplatz, wird weiter große Kunst gezeigt - auch in den Sommermonaten. Derzeit ist die Ausstellung "Der Blaue Reiter - Ein Tanz in Farbe" zu sehen mit vielen Schätzen des Lenbachhauses: farbenprächtige abstrakte Werke von Wassily Kandinsky oder gestaltete Postkarten von Franc Marc. Die Ausstellung geht noch bis 26. September.

© sueddeutsche.de
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