Natürlich machen die knalligen Farben und die formale Komposition das Werk zum Blickfänger, aber es ist auch der Slogan, der seine Wirkung tut: "The fuckin' best is yet to come" steht auf dem Bild von Georg Steidinger. Das Beste kommt noch? Schön! Aber das, was zurückliegt, war auch nicht so fucking schlecht.
Den Künstlerkreis Münchner Süden, bei dem Steidinger Mitglied ist und der am Mittwochabend seine Jahresausstellung im Pullacher Bürgerhaus eröffnete, gibt es immerhin schon seit 25 Jahren. "Ich hätte es manchmal selbst nicht geglaubt, dass wir es so lange schaffen", sagt Gabriele Rodler, die Leiterin des Künstlerkreises, die in der Jubiläumsausstellung einige ihrer stimmungsvollen, zwischen Abstraktion und Realität fließenden Landschaftsbilder zeigt.
Verdammt optimistisch: Georg Steidingers "The Best".
(Foto: Claus Schunk)Aus einer von Hermann Sand, dem Initiator der "Sollner Hefte", organisierten Wirtshaus-Zusammenkunft diverser Kreativer im Jahr 1997 und einer anschließenden ersten Ausstellung im Pullacher Bürgerhaus 1998 ist der Künstlerkreis geboren. Die rund 25 Mitglieder sind hauptsächlich in Ateliers in Pullach, Solln und Forstenried aktiv.
"Familienkonferenz" von Evelyn Heinsdorf.
(Foto: Claus Schunk)19 von ihnen und Gast Stefanie von Quast präsentieren jetzt ihre vielfältigen Arbeiten - Bilder, Gemälde, Skulpturen, Leuchtobjekte - im Foyer des Bürgerhauses. An diesem Freitag, 29. Oktober, ist ein Künstlergespräch, Beginn 17 Uhr. Und zur Finissage am 8. Oktober wird auch noch ein Publikumspreis verliehen - es kommt also noch was Gutes, vor allem für den Gewinner.