Über dem Beet in der Mitte des Platzes, das zu dieser Jahreszeit noch recht karg ist, flattern an einem Strauch ein paar blau-gelbe Tauben aus Papier. Daneben hat jemand ein paar Fähnchen in denselben Farben in die Erde gesteckt, in weißen Kübeln blühen ein paar Blumen in den Landesfarben der Ukraine. Wer Barbara Kammerer-Fischer und Otto Horak an einem grauen Februartag hier auf dem Baryschiwka-Platz trifft, für den ist der Krieg in dem osteuropäischen Land ganz nah. Beide sind Vorsitzende des örtlichen Vereins, der sich um die Partnerschaft mit den Städten Baryschiwka und Beresan in der Ukraine kümmert, und können aus eigener Erfahrung erzählen, wie es den Menschen dort nach drei Jahren Gewalt und Zerstörung geht.
Städtepartnerschaft mit der Ukraine„Freunde starben in meinen Armen“
Lesezeit: 5 Min.

Seit 35 Jahren unterhält Pullach enge Beziehungen in die ukrainischen Orte Baryschiwka und Beresan. Die drei Kriegsjahre haben die Verbindung verändert, aber keineswegs unterbrochen. Wie die Gemeinde im Münchner Süden den fast 2000 Kilometer entfernt lebenden Menschen beisteht.
Von Daniela Bode, Pullach/Neubiberg

Ukraine:Das verratene Land
Seit drei Jahren kämpfen die Ukrainer gegen Putins Truppen. Jetzt müssen sie auch noch gegen die Lügen kämpfen, die das Weiße Haus über sie und ihren Präsidenten verbreitet. Und das Sterben geht immer weiter.
Lesen Sie mehr zum Thema