Die Landkreise München und Ebersberg arbeiten künftig gemeinsam an der Energiewende. Nachdem der Kreistag des Landkreises München einstimmig für eine Beteiligung des Landkreises an der Energieagentur Ebersberg gGmbH votiert hatte und sich auch der Ebersberger Kreistag ohne Gegenstimmen für eine Zusammenarbeit ausgesprochen hat, wurde die Kooperation offiziell vollzogen. Die gemeinnützige Einrichtung nennt sich fortan Energieagentur Ebersberg-München gGmbH. Die Landräte Robert Niedergesäß (Ebersberg) und Christoph Göbel (München) zeigten sich bei der ersten Gesellschafterversammlung im Landratsamt München erfreut über die Kooperation.
"Es freut uns sehr, dass der Landkreis München auf unsere erfolgreiche Arbeit in Ebersberg aufmerksam wurde und nun mit eingestiegen ist", so der Ebersberger Landrat Robert Niedergesäß (CSU). Mit der neuen Kooperation der Landkreise stärke man den Einsatz für eine Energiewende in der Region. Sein Münchner Amtskollege Christoph Göbel (CSU) sagte: "Ich freue mich auf die Kooperation, nicht nur weil ich von der Kompetenz der Energieagentur überzeugt bin, sondern vor allem, weil es außer Frage steht, dass die Energiewende nur gelingen kann, wenn alle an einem Strang ziehen. Die Landkreise Ebersberg und München machen den Anfang." Ebersbergs Klimaschutzmanager Hans Gröbmayr, der die bisher neun Mitarbeiter umfassende Agentur leitet, fasste das Ergebnis so zusammen: "Gemeinsam sind wir für die große Aufgabe besser aufgestellt."
Das Pendant zur 29++-Initiative im Landkreis München ist in Ebersberg das Energiewendeziel 2030. Beide Konzepte haben die Ausgestaltung einer klimafreundlichen Zukunft zum Ziel. Die Zielsetzung der Energieagentur ist in einer Satzung umrissen: die Förderung des effizienten und klimafreundlichen Energieeinsatzes und die Beratung zur Umsetzung alternativer Energieprojekte. Auf der Agenda ganz oben stehen zunächst die Einführung eines Solarpotenzialkatasters und eine kostenlose Energieberatung für Bürger und Kommunen.