Kostenlos in München:Winterspaß ohne Geld

München ist ein teures Pflaster - aber nur für die, die sich nicht auskennen. Was man im Winter alles ohne einen einzigen Cent in der Stadt erleben kann.

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(Foto: Robert Haas)

München ist ein teures Pflaster - aber nur für die, die sich nicht auskennen. Was man alles im Winter ohne einen einzigen Cent in der Stadt erleben kann. Im Backstage gibt es regelmäßig interessante Konzerte zu erleben. In den kommenden Wochen spielen unter anderem Good Charlotte, Johnossi oder Donots. Für unter 20 Euro bekommt man jedoch keinen Einlass. Anders allerdings am 11.1.: Denn an diesem Diensatg feiert das Backstage ab 20 Uhr seinen 20. Geburtstag mit Blue Killa, beNuts, Elli und Chris Kolumbus - und das ganz umsonst.

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(Foto: ddp)

Die neuesten Modelle, blitzblank poliert und auf 120 Metern Länge bereit zum Bestaunen: Für Autoliebhaber ist der Besuch der BMW-Welt, Am Olympiapark 1, ein Muss. Anders als im benachbarten Museum ist hier der Eintritt frei. Vom 23. Januar bis zum 13. März mischen sich an (fast) allen Sonntag Jazzklänge in die Ruhe der Ausstellungshallen und geben dem Rundgang eine besondere Note. Geöffnet ist Montag bis Freitag, von 9 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntags jeweils erst ab 10 Uhr.

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(Foto: Stephan Rumpf)

Wer sich schon längst einmal von der eintönigen Fitness-Studio-Kulisse in höhere Sphären verabschieden wollte, sollte am Samstagnachmittag einen Abstecher ins Sporthaus Schuster, Rosenstraße 1-5, machen. Von 13 Uhr bis 17 Uhr steht dort eine Kletterwand bereit, die man kostenlos erklimmen kann - natürlich unter den Augen eines Experten vom DAV.

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(Foto: dpa)

Wer ein Spiel des FC Bayern in der Allianz Arena sehen will, muss früh dran sein, da die Spiele der Roten in der Regel ausverkauft sind. Zudem muss der Fußballfan tief in die Tasche greifen. Einige Zehn-Euro-Scheine muss er schon für eine Karte hinblättern. Auch der TSV 1860 München verteilt noch keine Gratis-Tickets, um das Stadion endlich einmal voll zu bekommen. Dennoch gibt es für die Münchner eine Möglichkeit, den Fußballstars der Stadt umsonst beim Fußballspielen zuschauen. Und zwar beim öffentlichen Training an der Säbener bzw. Grünwalder Straße, das mehrmals die Woche stattfindet.

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(Foto: Angelika Bardehle)

In der Quiddestraße 17 in Neuperlach gibt es das FestSpielHaus. Hier wird unkonventionelles Theater gespielt, im Januar etwa die Stücke: "Freedom Alpha - Ein intergalaktischer Agententhriller" oder "Das Festmahl des Trimalchio". Für diese Stücke zahlt man zwar Eintritt (ab acht Euro), aber kostenlos gibt es im FestSpielHaus einen Schauspielkurs. Jeden zweiten Freitagnachmittag im Monat steht das Haus jungen Erwachsenen bis 27 Jahre von 16 bis 18 Uhr offen.

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(Foto: Lisa Sonnabend)

Geht man in München aus, wird man am Eingang schon mal leicht zehn Euro los, um ins Innere zu gelangen. Für Studenten gibt es aber ein attraktives Angebot: Einmal im Monat veranstaltet das Studentenwerk "Cultureclubbing" in wechselnden Locations. Für lau bekommt man dort zunächst einen Happen Kultur und anschließend wird getanzt. Infos unter: www.studentenwerk-muenchen.de/kultur/cultureclubbing/

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Ein Orgelschmettern for free! In zahlreichen Kirchen können die Münchner kostenlos Konzerten lauschen - und das nicht nur in der Adventszeit. In der Herz-Jesu-Kirche gibt es an vielen Sonntagen um 19:30 Uhr eine Stunde Musik mit geistlichen Texten (mehr Infos unter www.herzjesu-muenchen.de).

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(Foto: dpa)

Wenn die Temperatur weiterhin so eisig bleiben, wird er bald dick zugefroren sein: Der Nymphenburger Kanal. Wintersportfans können sich dann beim Eisstockschießen oder Schlittschuhlaufen vor einer herrlichen Kulisse austoben. Das Freiluftvergnügen ist völlig umsonst.

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(Foto: Andreas Heddergott)

Das Haus der Kunst oder die Pinakothek der Moderne besucht fast jeder München-Tourist - und zahlt dafür einen ordentlichen Betrag. Seit 30 Jahren hat München aber auch ein Museum, das umsonst ist: Das Feuerwehrmuseum dokumentiert die Entwicklung der Münchner Feuerwehr von seinen Anfängen bis heute. Zu sehen sind unter anderem ein von Pferden zu ziehendes Löschfahrzeug, Messingtrompeten, mit denen früher Alarm geblasen wurde, und ein ausgebrannter U-Bahnwagen als Zeugnis eines Feuerausbruchs 1983 in der Nähe der Haltestelle Königsplatz. Das Feuerwehrmuseum befindet sich an der Hauptfeuerwache 8 und ist Samstag von 9 bis 16 Uhr geöffnet.

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(Foto: Robert Haas)

Einen besonderen Ort in München kann man umsonst besichtigen: die Anlage auf dem Oberwiesenfeld von Väterchen Timofei. Der Orthodoxe Tomofej Wassiljewitsch Prochorow strandete 1952 in München - davon überzeugt, dass die Gottesmutter ihn in diese Stadt geschickt hatte. Auf dem Oberwiesenfeld errichtete der Einsiedler zwei Kapellen und zwei Wohnhäuser. Die Bauten stehen auch heute noch - Jahre nach TimofeisTod. Das Wohnhaus von Timofei ist als Museum umgestaltet worden und auch die von ihm erbaute Ost-West-Friedenskirche kann man besichtigen. Sergey Kokasin und Alexander Penkowski bewahren das Erbe, führen Besucher durch die Anlage und erzählen immer wieder die unglaubliche Geschichte vom Väterchen Timofei.

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(Foto: Andreas Heddergott)

Konzert statt Kantine: Wie wäre es mit ein bisschen Kultur in der Mittagspause? Die Studenten des Richard-Strauss-Konservatoriums geben montags bis freitags immer um 13.15 Uhr ein Konzert im Kleinen Saal des Gasteigs. Und am Abend ...

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

... kann man dann ohne einen Cent in der Tasche mit den Reichen und Schönen feiern: Auch in Münchens Nobelclub P1 ist der Eintritt frei - vorausgesetzt man kommt am Türsteher vorbei. Und das fällt erfahrungsgemäß nur 19-jährigen Blondinen leicht. Angesichts der gesalzenen Getränkepreise muss man bei leerem Portemonnaie seinen Durst wohl oder übel aushalten, es sei denn man macht die Bekannschaft eines spendablen Promis. Freibier ...

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(Foto: Robert Haas)

Geburtstagskinder leben im ansonsten so teuren München besonders günstig. Das Café Rialto in der Leopoldstraße etwa serviert zum Frühstück gratis ein Geburtstagstörtchen. Auch die Münchner Bäder ...

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(Foto: Stephan Rumpf)

... lassen sich nicht lumpen. Zum Geburtstag können Sie kostenlos plantschen und die Törtchenkalorien gleich wieder loswerden. Aber verweilen Sie nicht zu lange, ...

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(Foto: Robert Haas)

... am Geburtstag lohnt es sich viel vorzuhaben: Auch die Besichtigung von Original-Kulissen (hier: "Das Boot") in der Bavaria Filmstadt ist am Ehrentag gratis.

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(Foto: Stephan Rumpf)

Diese Stadtrundfahrt ist kostenlos - vorausgesetzt, man ist unter sechs Jahre alt: Kinder dürfen Busse, Bahnen und die Tram in München kostenlos nutzen. Auch Hunde können nach Lust und Laune mit dem öffentlichen Nahverkehr durch die Stadt kurven. Das Angebot gilt allerdings nicht für Kampfhunde. Oder wie wäre es ...

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(Foto: dpa)

... mit einem kostenlosen Blick in den Nachthimmel? Bei den Führungen durch die Sternwarte des Deutschen Museums können Sie die Kraterlandschaften des Mondes durch das Teleskop betrachten - immer dientags und freitags bei klarem Himmel um 21 Uhr. Die Münchner Philharmoniker ...

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(Foto: Münchner Philharmonie)

... lassen das Publikum sechsmal in der Saison miterleben, wie ihr Programm den letzten Schliff erhält. Schüler und Studenten erhalten bei den öffentlichen Generalproben im Gasteig freien Eintritt. Zwar ...

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

... sind die Pinakothekenbesuche nicht ganz umsonst. Aber den einen Euro Eintritt, den die drei Museen immer sonntags kosten, sind die versammelten Meisterwerke allemal wert. Dieses Angebot gilt auch für das Museum Brandhorst.

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(Foto: iStock)

Zugegeben: Die Auswahl in den Münchner Buchläden ist weitgehend zufriedenstellend. Allerdings muss man hier nach dem Stöbern den Weg zur Kasse antreten. Anders im Online-Shop der Landeszentrale für politische Bildung. Hier kann man sich aus zig Bänden bedienen - und am Ende zahlt man: nichts. Egal, ob ein Buch über die sicherheitspolitischen Beziehungen zwischen Asien und Europa, ein Band über die Bayerische Verfassung oder eine DVD über Max Mannheimer, Überlebender des KZ Dachau. Beim Versand der Publikationen wird lediglich eine Versand- und Verwaltungspauschale in Höhe von acht Euro erhoben. Wenn man auch dieses Geld sparen will, geht man einfach bei der Landeszentrale auf der Praterinsel 2 vorbei und holt die Bücher selber ab.

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(Foto: ddp)

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften in der Alfons-Goppel-Straße 11 wurde 1759 von Kurfürst Maximilian III. Joseph gegründet - und auch heute noch bleibt sie ihren Grundsätzen treu: "Alle Sachen mit Ausnahme der Glaubenssachen und politischen Streitigkeiten ... zu Gegenständen der Untersuchung zu nehmen". Die Vermittlung dieser Erkenntnisse findet regelmäßig auf öffentlichen Vorträgen statt. Und diese sind in der Regel gratis. Die kommenden Veranstaltungen: "Moderne Ernährung und Zivilisationskrankheiten - isst sich die Menschheit krank" (18. Januar) und "Von Festmählern und Kannibalismus. Essen im griechischen Drama" (1. Februar).

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