Kreis und quer:Spaß beiseite

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Korbinian Rüger, SPD-Kreisvorsitzender und Bundestagskandidat in München-Land. (Foto: Claus Schunk)

SPD-Kandidat Korbinian Rüger wünscht sich mehr gute Laune im Wahlkampf. Es wäre zum Lachen, wenn es nicht so traurig ist.

Kolumne von Lars Brunckhorst

Spaß in der Politik ist in etwa so selten wie Lachen in der Kirche. Mal abgesehen von der legendären britischen Komikergruppe Monty Python und ihrem Ministry of silly walks zieht sich, jedenfalls in der deutschen Politik, vom grimmig dreinschauenden Herbert Wehner über den stocksteifen Rudolf Scharping bis zu den hängenden Mundwinkeln von Frank-Walter Steinmeier und Ralf Stegner eine verkniffene, gerade Linie. Natürlich gibt es Ausnahmen. Angela Merkel etwa hatte einen feinsinnigen Humor, der Oggersheimer Helmut Kohl konnte durchaus herzhaft über Witze lachen und Markus Söder versucht sich seit einiger Zeit im Nebenjob als Kabarettist. In aller Regel aber gehen Spaß und Späße in der Politik gehörig schief. Erinnert sei nur an die 18 auf den Schulsohlen von Guido Westerwelle oder den herzlich lachenden Armin Laschet.

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