Kommunalwahl in Sauerlach:CSU übertrumpft die Unabhängigen

Wählergruppe der Sauerlacher Bürgermeisterin auf Platz zwei

In einem Herzschlagfinale ist die CSU stärkste Partei bei der Gemeinderatswahl in Sauerlach geworden. Mit 27 457 Stimmen lag sie minimal vor der Unabhängigen Bürgervereinigung (UBV), die 27 454 Stimmen holte. Trotz des geringen Abstands haben die Christsozialen künftig sieben Sitze im Gemeinderat - einen mehr als die UBV, die in Barbara Bogner weiterhin die Bürgermeisterin stellt.

Zufrieden mit dem CSU-Ergebnis zeigte sich Ortsvorsitzender Markus Hoffmann, dessen Partei in Roman Richter den Häufelkönig stellte; er verbesserte sich von Listenrang elf auf Platz drei. Unzufrieden mit dem Abschneiden seiner UBV war indes Vorsitzender Klaus Zimmermann. Er führte den Verlust zweier Sitze unter anderem auf den Abschied populärer Gemeinderäte wie Andreas Rubner, Matthias Lechner und Peter Frimmer zurück. Die Grünen verbesserten sich gegenüber der Wahl 2014 von drei auf vier Mandate. Dazu werden dem neuen Gemeinderat zwei Vertreter der SPD und Ursula Gresser von der FDP angehören.

Noch unklar ist, ob CSU-Spitzenkandidat Hubert Zellner sein Gemeinderatsmandat wahrnehmen wird. Er müsste in diesem Fall seinen Job als Bauamtsleiter im Sauerlacher Rathaus aufgeben, da eine solche Tätigkeit laut Gemeindeordnung unvereinbar mit dem Ehrenamt eines Gemeinderats ist. "Innerhalb der nächsten vierzehn Tage", kündigt Zellner an, "werde ich hier eine Entscheidung treffen".

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