Kommunalwahl in Aying:Peter Wagner

(Foto: Claus Schunk)

Von Michael Morosow, Aying

Peter Wagner ist ein bodenständiger Mensch, und ein solcher will er auch nach seinem knappen Sieg mit 51,4 Prozent in der Stichwahl gegen Hermann Oswald (PWH) bleiben. "Abheben werde ich sicher nicht, nur weil ich jetzt Bürgermeister werde", sagt der 35-Jährige aus dem Ortsteil Peiß, in dem er seit seiner Kindheit "dahoam" ist, wie er sagt. Der neue Chef im Ayinger Rathaus, das 24 Jahre lange von Johann Eichler (PWH) geführt wurde, krempelt schon mal die Ärmel hoch. Er wisse, dass am 1. Mai für ihn die "wahrscheinlich anspruchsvollste und beeindruckendste Zeit meines Lebens" beginne, sagt er einen Tag nach seinem Wahlerfolg. Aber er werde "der Peter Wagner bleiben, den alle kennen."

Dass die neue Aufgabe aufgrund der Corona-Pandemie und des zu erwartenden wirtschaftlichen Einbruchs wohl kein Zuckerschlecken wird für ihn, sei ihm bewusst, sagt der Betriebswirt, der im Nebenerwerb mit seinen Eltern einen landwirtschaftlichen Betrieb führt. Aber er kann auf die Hilfe und die Erfahrung von Ewigkeitsbürgermeister Johann Eichler setzen.

Noch am Sonntag unterschrieben beide einen offenen Brief an die Ayinger Bevölkerung, in dem beide versichern, "dass sie von sofort an und auch über den Zeitpunkt des Amtswechsels hinaus so intensiv und so lange zusammenarbeiten, wie es die Krisensituation erfordert."

Im Ort ist Peter Wagner bekannt wie ein bunter Hund, als Burschenvorstand, Gruppenführer bei der Ayinger Feuerwehr, als erster Schützenmeister der Spielhahnschützen und als CSU-Ortsvorsitzender.

© SZ vom 31.03.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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