Kommunalwahl:Bukowski soll für CSU Haarer Rathaus erobern

Kommunalwahl: Andreas Bukowski wirft dem Rathaus vor, über viele Konzepte die Probleme aus den Augen zu verlieren.

Andreas Bukowski wirft dem Rathaus vor, über viele Konzepte die Probleme aus den Augen zu verlieren.

(Foto: Claus Schunk)

Die Haarer CSU hat den 40-jährigen Andreas Bukowski auf einer Versammlung im voll besetzen kleinen Bürgersaal einstimmig zu Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl am 15. März 2020 nominiert. Die Atmosphäre war Freitagabend nahezu euphorisch. Als bekannt gegeben wurde, dass Bukowski alle 58 Stimmen der Wahlberechtigten erhalten hatte, erhoben sich die Besucher der Versammlung und spendeten stehende Ovationen.

Besucher forderten bei Wortmeldungen mehr Bürgerbeteiligung, einen Bürgermeister, der auf Menschen zugehe und Verständnis für wirtschaftliche Belange habe. Vor allem gab es Unmut darüber, dass der Gemeinde eine Steuerrückzahlung in Höhe von 4,8 Millionen Euro ins Haus steht, weil vor Jahren bereits Panasonic die Gemeinde verlassen hat.

Bukowski sprach von einer "bisserl eigenartigen Art der Bürgerbeteiligung in Haar". Der Zuzug führe zu "unschönen Folgen, die wir hier nicht haben wollen". Es werde viel zubetoniert. Was auf Haar zukomme, sei in den großen Metropolen zu besichtigen: maximale Bodenausnutzung bei steigenden Immobilienpreisen. Ortsgeschäftsführer Alois Rath rief, "die Zeit ist da für einen Wechsel". Bukowski wird SPD-Bürgermeisterin Gabriele Müller herausfordern. Die SPD stellt seit Jahrzehnten die Bürgermeister in Haar. Derzeit zeichnet sich nicht ab, dass ein dritter oder gar vierter Kandidat in Haar antreten wird.

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