Kommunalwahl 2020:Göbel strebt Wiederwahl an

Christoph Göbel, 2017

Der Amtsinhaber will es wissen. Landrat Christoph Göbel tritt bei der Kommunalwahl 2020 wieder an.

(Foto: Claus Schunk)

Mit großer Mehrheit nominiert die CSU München-Land den amtierenden Landrat als ihren Kandidaten.

Von Martin Mühlfenzl, Aschheim

Sie wissen, wem ihre Herzen gehören. Mit überwältigender Mehrheit haben die Delegierten der CSU-Kreisversammlung am Samstagvormittag Christoph Göbel erneut als Landratskandidaten für die Kommunalwahl am 15. März kommenden Jahres nominiert. Im Aschheimer Feststadl stimmten 186 von 188 Delegierten für Göbel. Der 44-jährige Gräfelfinger strebt damit eine zweite Amtszeit an - bei der Kommunalwahl vor fünf Jahren konnte er sich in der Stichwahl gegen die SPD-Bewerberin Annette Ganssmüller-Maluche durchsetzen.

Florian Hahn, Bundestagsabgeordneter und CSU-Kreisvorsitzender, sagte bei der Nominierungsveranstaltung in Aschheim, der Landkreis könne sich keinen besseren Landrat wünschen. Ihn zeichneten Fleiß und Leidenschaft aus, sagte Hahn. "Christoph Göbel ist Landrat pur. Er denkt Politik immer von den Menschen her", sagte Hahn. Bayerns Sozialministerin Kerstin Schreyer sagte, Christoph Göbel sei ein Landrat, der jedes Problem gleich ernst nehme. "Und der auch mit der Staatsregierung hart in der Sache diskutieren kann", sagt Schreyer. "Und man bekommt von ihm immer eine ehrliche und fundierte Antwort."

Die Delegierten machten bereits vor Göbels Rede mit lange anhaltendem Applaus deutlich, mit wem sie im Landkreis München in den bevorstehenden Kommunalwahlkampf ziehen wollen. In seiner Vorstellungsrede spannte Göbel einen großen Bogen seiner ersten fünf Jahre im Amt, sprach dann aber vor allem von den gewaltigen Herausforderungen, vor denen der Landkreis stehe.

Vor allem die Zukunftsthemen Mobilität, Digitalisierung, Wohnen und Integration würden die Politik in den kommenden Jahren beschäftigen, sagt Göbel. Und er freue sich darauf, an diesen Aufgaben auch in den kommenden sieben Jahren arbeiten zu dürfen. "Weil ich meinen Beruf liebe. Weil ich jeden Tag aufstehe, weil es eine unglaublich vielfältige Aufgabe ist", sagt der Landrat. In den kommenden Jahren gehe es darum, sagte Göbel, "die Menschen im Landkreis für uns zu gewinnen".

Und das Ziel für ihn ist klar: "Wir wollen diese Wahl gewinnen und wir werden sie auch gewinnen." Er werde alles dafür tun, sagte Göbel, dass unsere Kinder dieselben Chancen bekommen, die wir auch hatten".

Der Wahlkampf im Landkreis nimmt langsam Fahrt auf. Die Grünen haben vergangene Woche Christoph Nadler zum Landratskandidaten gekürt, für die Freien Wähler hat Otto Bußjäger seine Bereitschaft erklärt, und die SPD wird nach der Europawahl am 26. Mai nominieren.

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