Kreis und quer:Unselige Vetternwirtschaft

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Wer sitzt neben wem im Gemeinderat und wer ist mit wem verwandt? In Eching wo dieses Foto gemacht wurde, weisen die Nachnamen der Lokalpolitiker nicht darauf hin. Anderswo, etwa in Neuried und Unterföhring trifft sich die Verwandtschaft regelmäßig im Rathaus. (Foto: Marco Einfeldt)

Einige Gemeinderäte werden von wenigen Familien beherrscht. Das ist schlecht für die Demokratie - und für den Familienfrieden.

Kolumne von Wolfgang Krause

Um Vetternwirtschaft zu verhindern, durften in Bayern nahe Verwandte oder Ehepartner jahrzehntelang nicht gleichzeitig einem Gemeinderat angehören. 1992 fiel diese Unvereinbarkeitsvorschrift zunächst für Kommunen über 10 000 Einwohner, 2006 wurde sie ganz gestrichen. Warum die Regel nach und nach abgeschafft wurde, war nie so recht klar. Aber es reicht ein Blick zum Beispiel auf die Zusammensetzung des Unterföhringer Gemeinderates, um zu erkennen: Es war keine gute Idee.

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