Oberschleißheim:Prioritätenliste für den Weg zur Klimaneutralität

Der Gemeinderat setzt zunächst auf Freiflächen für Photovoltaik und will eine eigene Wärmeversorgung prüfen lassen.

Mit einem ganzen Katalog an Maßnahmen will die Gemeinde Oberschleißheim auf lange Sicht klimaneutral werden. Bereits Ende Januar hatten sich die Lokalpolitiker mit dafür notwendigen Schritten zur Erreichung dieses Ziels beschäftigt, die von der Energieagentur München-Ebersberg vorgeschlagen wurden. Dabei geht es unter anderem um die Festlegung von Flächen für Windkraft sowie Photovoltaikanlagen und um die Schaffung einer eigenen Wärmestrategie für die Kommune.

Einen Monat lang hatten die Fraktionen im Gemeinderat daraufhin Zeit, um die Punkte zu priorisieren. In der jüngsten Sitzung fiel der Grundsatzbeschluss, sich auf den Weg zur Klimaneutralität zu machen - und die Punkte auf der Liste abzuarbeiten. So soll schon bald ein städtebauliches Standortkonzept für eine geeignete Photovoltaik-Freiflächenanlagen erstellt werden. Was die Wärmeversorgung der Gemeinde angeht, will Oberschleißheim sogenannte Prio-Gebiete definieren, die sich für netzgebundene beziehungsweise dezentrale Lösungen anbieten; ein Ausbau der Fernwärme soll ebenfalls unter die Lupe genommen werden.

Es geht um mögliche Trassen und die Prüfung, inwieweit die Gemeinde mit staatlichen Zuschüssen rechnen kann. Die Windkraft, ein Thema, das die Grünen im Gemeinderat ganz oben auf ihrer Agenda stehen haben, taucht in der zunächst nur drei Punkte umfassenden priorisierten Liste nicht auf.

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