Kann ein einzelner Mensch den Klimawandel aufhalten? Sicherlich nicht. Kann ein einzelner Mensch die Welt verändern? Sicherlich auch nicht. Oder doch? "13 Minuten - wie Georg Elser beinahe die Welt verändert hätte" heißt das Stück, das am Samstag, 25. November, im Kleinen Theater Haar gezeigt wird. Inspiriert durch das Schicksal des 1945 im KZ Dachau ermordeten Schreiners und Widerstandskämpfers und auf Grundlage des Verhörprotokolls der Gestapo haben Schauspieler und Regisseur Bernd Wengert und Komponist Michael Moravek ein Bühnenstück über diesen besonderen Einzeltäter in der deutschen Geschichte konzipiert.
Es sind ein paar Zahlen, die verdeutlichen, wie dramatisch und schicksalhaft das Leben des im November 1939 nur knapp gescheiterten Hitler-Attentäters verlief: 13 Minuten vor der Detonation verließ Adolf Hitler mit der NS-Führungsriege entgegen dem ursprünglichen Zeitplan den Münchner Bürgerbräukeller. Sie kamen alle unverletzt davon. Die Empore stürzte herab. 30 Meter vor dem Grenzübergang in die rettende Schweiz fiel Elser einem Konstanzer Grenzsoldaten auf, der ihn daraufhin zur Wache zum Verhör brachte. 20 Tage vor der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau wurde er ermordet.
Die Veranstaltung im Theatercafé beginnt um 19 Uhr. Karten gibt es über kleinestheaterhaar.de .