Kita-Platz-Vergabe, Hunde in der Natur und Grünwald ohne Fußballer:Leserbriefe

Lesezeit: 2 min

Stringente Transparenz

Leserbrief zu "Aufschrei bleibt diesmal aus", 22. Oktober:

Zum besseren Verständnis der Zusammenhänge muss vorausgeschickt werden, dass die Verfasserin des Leserbriefes hundertprozentige Gefolgsfrau der früheren Bürgermeisterin von Höhenkirchen-Siegertsbrunn ist; erstere gibt nahezu unreflektiert und ungefiltert deren Meinung wieder.

Warum gibt es diesmal keinen Aufschrei bezüglich der Vergabe der Plätze in den diversen Kinderbetreuungseinrichtungen beziehungsweise Klagen gegen eine Nichtberücksichtigung, wie offensichtlich von der Verfasserin des Leserbriefes herbeigewünscht?

Wo früher nachweislich diese Plätze nach Gusto und Vorliebe der Bürgermeisterin (nicht entsprechend der von der Gemeindeverwaltung nach Priorität aufgestellten Liste) vergeben worden sind, herrscht seit Amtsantritt unserer neuen Bürgermeisterin Mindy Konwitschny stringente Transparenz, die diese sich bereits im Wahlkampf auf die Fahnen geschrieben hatte und nun konsequent ausführt.

Die betroffenen Eltern können sich diesmal sicher sein, dass die Gemeindeverwaltung von Höhenkirchen-Siegertsbrunn alles unternimmt, um entsprechendes Personal zu akquirieren, jetzt im Konsens mit dem Arbeitskreis Kind und Familie.

Dr. Siegfried Beer, Höhenkirchen

Gefährliche Natur

"Noch nie so schlimm wie in diesem Jahr", 14. Oktober:

Wenn ich so etwas lese, schwillt mir echt der Kamm. Solange diese Herrschaften nichts zu befürchten haben, werden auch weiterhin Schafe gejagt, Wildtiere gehetzt, Bodenbrüter gestört und vertrieben, Wasservögel, Amphibien und andere Tiere belästigt. Die Leinenpflicht wird nicht nur auf der Panzerwiese ignoriert, sondern auch im Landschaftspark Neubiberg, obwohl es dort eine ausgewiesene Hundemeile gibt.

Anderes Beispiel: Das Infineon-Gelände mit künstlich angelegten Gewässern (und naturnahen Uferstreifen), in denen es kreucht und fleucht. Hunde dürfen dort ausdrücklich nicht baden, aber es hält sich kaum jemand daran. Und der Trend scheint Richtung Zweit- und Dritthund zu gehen. Das ist zumindest mein Eindruck.

Und dann ist da noch das leidige Thema mit den Hinterlassenschaften, die nicht nur auf Straßen oder in Grünanlagen landen, sondern auch auf Feldern und Weiden. Dort ist der Hundekot nicht nur ein Ärgernis, sondern auch gefährlich.

Beim Weiden fressen Schafe und Kühe zwar um die Haufen herum. Doch der Kot gelangt beim Mähen in Gras, Heu oder Silage, und mit ihm Parasiten, Salmonellen oder der Hundebandwurm. Verdauungsstörungen, fütterungsbedingte Totgeburten und Euterentzündungen sind mögliche Folgen.

Auch wirtschaftlich hat die Verunreinigung von Futterflächen weitreichende Konsequenzen. Im schlimmsten Fall kann das Weidefutter nicht verwertet werden. Ich frage mich oft, ob die Hundebesitzer ihre Tiere auch ins eigene Gemüsebeet sch... lassen.

Und wer denkt, dass es egal ist, ob ein Hundehaufen oder ein Kuhfladen auf der Wiese landet: Nein, ist es nicht.

Gabriele Hanke, München

Selten doof und sinnlos

"Fußballer brechen den Kontakt ab", 23. Oktober:

Was ist mit Martinez, Alaba, Kimmich, die in Grünwald wohnen? Flick übrigens auch.

Das sind nur die redaktionellen Fehler; grundsätzlich war der ganze Artikel einfach nur sinnlos. Dass sich der Fußball als Ausnahme versteht, ist schließlich in ganz Deutschland und nicht nur in München und Landkreis München zu beobachten. Diese Kolumne war wirklich das Papier nicht wert.

Katrin Graggaber, Grünwald

Ein selten doofer Artikel. Den würde man nicht mal von Bild erwarten - und schon gar nicht von SZ, FAZ oder NZZ. Ist das der Anfang einer neuen Zeit bei der SZ?

Dr. Michael Leu, Grünwald

© SZ vom 28.10.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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