Kirchheim:Kehraus im Park

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Aus is: Die Landesgartenschau in Kirchheim ist vorbei. (Foto: Claus Schunk)

Die Landesgartenschau ist vorbei, die meisten der rund hundert Beschäftigten werden nicht mehr gebraucht. Doch viele waren ohnehin bei externen Firmen angestellt.

Von Anna-Maria Salmen, Kirchheim

Mehr als eine halbe Million Eintritte haben die Organisatoren der Landesgartenschau in Kirchheim registriert, dass die Veranstaltung so erfolgreich werden konnte, war nicht zuletzt die Aufgabe von rund hundert Mitarbeitern, die meist hinter den Kulissen tätig waren. Was wird aus ihnen, nun, da die Gartenschau vorbei ist? Die meisten von ihnen müssen sich jedenfalls keine Sorgen machen, plötzlich arbeitslos zu sein.

An dem Großereignis in Kirchheim arbeiteten vier Angestellte der Bayerischen Landesgartenschau GmbH mit, deren Verträge bei der Gesellschaft unbefristet sind und dementsprechend weiterlaufen. Sie wechseln von Kirchheim zu den nächsten Gartenschauen an anderen Orten in Bayern.

Knapp 20 Mitarbeiter sind zusätzlich bei der Kirchheim 2024 GmbH angestellt, die 2019 eigens für die Landesgartenschau im Landkreis München gegründet wurde und sowohl von der Gemeinde Kirchheim als auch von der Bayerischen Landesgartenschau GmbH finanziert wird. Die Verträge sind befristet, denn von Anfang an war klar, dass die Gesellschaft nur für die Großveranstaltung besteht. Die Mitarbeiter hatten also Zeit, sich Gedanken um ihre berufliche Zukunft zu machen.

Bis Ende des Jahres sind sie noch bei der Kirchheim 2024 GmbH beschäftigt, vereinzelt auch bis März 2025. Zu tun haben sie noch genug in dieser Zeit: Wie Geschäftsführer Maximilian Heyland mitteilt, helfen sie unter anderem beim Rückbau und Aufräumen des Ortsparks, der Veranstaltungsflächen und der Ausstellungsbeiträge. Ansonsten fallen Verwaltungstätigkeiten wie Endabrechnungen an, die Mitarbeiter erstellen Berichte und eine Abschlussdokumentation, zudem lösen sie die Büroräume auf. Manch einer nutze die verbleibende Zeit auch, um Überstunden abzubauen oder Urlaub zu nehmen.

Pro Tag waren bis zu 45 Mitarbeiter auf dem Gelände beschäftigt

Wie viele Personen direkt auf dem Gelände der Gartenschau tätig waren, war laut Heyland abhängig vom Wetter. Im Schnitt waren pro Tag zehn Gärtner für die laufende Pflege im Einsatz, sieben Kassenkräfte, sechs Mitarbeiter am Einlass, zwei Reinigungskräfte und zwei Sanitäter. Rund um die Uhr waren zudem zwei Sicherheitsmitarbeiter auf dem Areal unterwegs, bei Veranstaltungen auch mehr. Diese Arbeitskräfte sind bei externen Dienstleistern angestellt. Das gilt auch für die Mitarbeiter in der Gastronomie, auch hier war der Personalbedarf wetterabhängig. Laut Heyland waren zwischen 30 und 45 Personen pro Tag im Einsatz.

Die Hauptgastronomie am neuen Bürgersaal wurde von Maximilian Schnitzer vom Aschheimer Catering-Unternehmen Food Creation betrieben. Wenn das Gebäude vollständig fertiggestellt ist, soll das Restaurant wieder eröffnen, Schnitzer soll es auch weiterhin führen. Gastronom Axel Fetzer, der Betreiber der „Blütenbar“ am Parksee und des Kiosks am Spielplatz „Keltenwelten“, geht hingegen zurück ins Allgäu, wo er einen Biergarten am Großen Alpsee bei Immenstadt führt. Die Bar und der Kiosk werden abgebaut. Am Samstag, 26. Oktober, öffnet der Park wieder für die Bevölkerung – ohne Programm, Sonderflächen und Eintrittspreise.

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