Kirchheim:Jetzt sind Bürger und Planer gefordert

Die frühere Tafernwirtschaft wird Ort der Begegnung. Kirchheim treibt die Pläne für ein Kulturzentrum voran.

Von Bernhard Lohr, Kirchheim

Kirchheim ist einen großen Schritt vorangekommen, ein Kultur- und Begegnungszentrum zu schaffen. Die Regierung von Oberbayern hat in Aussicht gestellt, den Umbau der ehemaligen Tafernwirtschaft in Heimstetten mit öffentlichen Zuschüssen zu unterstützen. "Damit kann's jetzt richtig losgehen", teilt Bürgermeister Maximilian Böltl (CSU) mit. Zwar stehe noch keine konkrete Fördersumme im Raum, die Chancen für eine finanzielle Beteiligung an Planung und Sanierung aber stünden gut. Für einen Neubau des seit vielen Jahren in der Gemeinde notwendigen Gebäudes hätte es keinerlei Förderung gegeben.

Laut Mitteilung aus dem Rathaus hatten sich viele Kommunen um Aufnahme in das Förderprogramm beworben. Das künftige Bürgerhaus sei als eines von wenigen Projekten ausgewählt worden. Der Gemeinderat hat nun das Büro "Architektur und Stadtplanung Schober" aus München beauftragt, die Bürgerbeteiligung und den Architektenwettbewerb für das Vorhaben zu organisieren. Bürger sollen in die Planung einbezogen werden, heißt es. An drei Terminen im Frühjahr wird es die Möglichkeit geben, mit Vertretern der Verwaltung und des Planungsbüros ein Raumprogramm für das aus den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts stammende Gebäude zu erarbeiten. "Dadurch entsteht ein transparenter Prozess, der die Bürger frühzeitig bei der Umsetzung aktiv beteiligt", sagt Bauamtsleiter Robert G. König. Eine Gelegenheit, sich dem Thema anzunähern, bietet die Ausstellung des Landkreises München "Stadt-Land-Fluss - 150 Jahre Land um München rechts und links der Isar", die am 11. März im Landratsamt eröffnet wird. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Musikkapelle und des Hoaschdenger Kegelklubs ergänzt das Rathaus die Ausstellung mit der Sonderschau "1965 - unser Ort vor 50 Jahren" und zeigt Bilder aus allen Ortsteilen. "Unser Bürgerhaus soll die Gemeindeteile verbinden - das wollen wir mit Bildern und vielen guten Gesprächen unterstreichen", sagt Kulturreferentin Katharina Ruf.

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