Eltern müssen in Kirchheim von September an mehr für die Betreuung ihrer Kinder zahlen: Der Hauptausschuss des Gemeinderats hat am Dienstag beschlossen, die Kita-Gebühren anzupassen. Wie Bürgermeister Maximilian Böltl (CSU) erläuterte, hat die Gemeinde in den vergangenen Jahren viel in die Kinderbetreuung investiert. Derzeit erhalte jedes Kind einen Betreuungsplatz. Dies ist Böltl zufolge unter anderem deshalb möglich, weil die Gemeinde aufgrund von freiwilligen Zulagen für die Betreuer bei der Personalakquise wettbewerbsfähig ist. "Der Schlüssel für eine gute Betreuung ist ausreichend Personal, und das kostet eben."
Die Beiträge werden abhängig von der gebuchten Betreuungszeit angepasst. Im Schnitt beläuft sich die Erhöhung bei den Krippen auf knapp neun Euro pro Kind, bei den Kindergärten auf 31 Euro. Für die Mittagsbetreuung müssen Eltern durchschnittlich knapp 27 Euro mehr pro Kind und Monat zahlen, für den Hort und die Kooperative Ganztagsbildung rund vier Euro. Eine Geschwisterermäßigung in Höhe von 30 Prozent gewährt die Gemeinde nur noch ab dem dritten Kind. Christian Zenner von den Grünen kritisierte die Erhöhung als zu hoch. Böltl verwies auf einen Fonds, den die Gemeinde eingerichtet habe, um Familien mit finanziellen Problemen zu unterstützen.