Kirchheim:Kein Verbot

Das Landratsamt München widerspricht der Behauptung, der Kathrein-Markt am Sonntag vor dem REZ in Heimstetten sei untersagt worden

Von einem behördlichen Verbot des Kathrein-Markts vor dem Räter-Einkaufszentrum (REZ) in Heimstetten am Sonntag kann offenbar keine Rede sein. Das Landratsamt hat am Montag auf Anfrage der SZ jedenfalls Center-Leiter Fritz Humplmayr entschieden widersprochen: "Ein wie auch immer geartetes Verbot wurde von uns zu keiner Zeit ausgesprochen", teilte die Pressestelle des Landratsamts mit. Und weiter: Ein direkter telefonischer Kontakt zwischen Veranstalter und der Fachbehörde, wie von Humplmayr behauptet, habe am vergangenen Freitag überhaupt nicht stattgefunden. "Die vorgebrachten Vorwürfe einer unrechtmäßigen Absage weisen wir entschieden zurück", so die Behördensprecherin.

Eine Absage des Kathrein-Marktes durch das Landratsamt habe definitiv nicht stattgefunden. Das wäre in dieser Form auch gar nicht möglich gewesen, da bislang keine entsprechende Rechtsgrundlage existiert. Erst am Dienstag wird der Landtag voraussichtlich ein Verbot jeglicher Märkte in der Vorweihnachtszeit beschließen. Laut Landratsamt hat vielmehr der Bruder des Veranstalters am Freitag die Behörde darüber informiert, dass sich das REZ zu einer Absage des Marktes entschieden habe. Fritz Humplmayr selbst war am Montag erkrankt und nicht zu erreichen.

Dieser hatte am Wochenende via Facebook behauptet, der Markt sei ihm trotz Genehmigung telefonisch untersagt worden. Humplmayr äußerte in seinem Post zwar einerseits Verständnis für die Maßnahme, andererseits beklagte er die angebliche Vorgehensweise der Behörde.

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