Kirchheim:Bäume bleiben ohne Schutz

Auch in Zukunft bekommt Kirchheim keine Verordnung, die alte und große Bäume unter besonderen Schutz stellt. Einen Antrag der SPD, der dies forderte, lehnte der Bauausschuss nun ab. Das Argument: Eine Baumschutzverordnung schaffe bloß mehr Bürokratie - trage aber nicht dazu bei, dass weniger Bäume gefällt würden. Bis 2003 galt in Kirchheim eine Satzung, die es verbat, Laub- und Nadelbäume mit einem Durchmesser von 60 Zentimetern ohne Genehmigung zu fällen. Diese Regelung wollte die SPD wieder einführen. Eine solche klare Vorschrift hätte Willkür beendet, sagt SPD-Gemeinderat Ewald Matejka. Die CSU ließ sich davon allerdings nicht überzeugen. "Wir hatten jahrelang keine Baumschutzverordnung, und in dieser Zeit wurden nicht mehr Bäume gefällt", sagt Frank Holz (CSU). Das Regelwerk sei aus gutem Grund abgeschafft worden: "Es war nicht mehr handhabbar." In München sowie in sieben Kommunen des Landkreis, unter anderem Haar und Ottobrunn, gibt es solche Verordnungen.

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