Katastrophenschutz:Ferngesteuerte Retter für den Ernstfall

Der Landkreis München schafft zwei neuartige Fahrzeuge an, die auch bei Waldbränden oder Hochwasser helfen können.

Waldbrände, Hochwasser, Zugunglücke - die Katastrophenschützer im Landkreis München rüsten sich für neue Gefahrenlagen. Der Kreisausschuss des Kreistags hat jetzt beschlossen, zwei ferngesteuerte Roboterfahrzeuge anzuschaffen. Mit diesen sollen unter anderem Einsatzkräfte im Ernstfall besser geschützt werden können.

Über Monate hatte sich eine Arbeitsgruppe aus Fachleuten mit der Frage beschäftigt, was solche neuartigen, robusten Geräte können müssen, um wirklich eine Unterstützung im Notfall zu sein. So gehe es darum, vor allem speziell ausgebildete Kräfte zu entlasten, die bisher mit Atemschutzgeräten und unter hohem Risiko etwa bei Bränden in Gebäuden Menschen retten oder bei Waldbränden vorrücken. Manchmal drohten Gebäudeteile einzustürzen, manchmal gehe von Giftstoffen eine Gefahr aus, argumentieren die Katastrophenschützer. Mit den Roboterfahrzeugen könnten gefährdete Bereiche sicher erkundet werden.

Die neuen Fahrzeuge sollen vielfältig eingesetzt werden. Mit diesen ist man laut Landratsamt in der Lage, unter anderem auch Sandsäcke an unwegsame Einsatzstellen zu bringen. Die Fahrzeuge verfügten über eine Fernsteuerung, modernste Kamera- und Messtechnik und elektrische Kettenantriebe. Sie könnten auch Autos aus Tiefgaragen bergen oder Material über unwegsames Gelände wie Bahngleise transportieren.

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