Süddeutsche Zeitung

Haar:Dino soll mit der Zeit gehen

Die Gemeinde will bis Juli Pläne für einen Jugendtreff-Neubau nach Prinzipien der Kreislaufwirtschaft vorlegen.

Mit dem Jugendtreff Dino soll das erste voll und ganz nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft errichtete Gebäude in Haar entstehen. Das heißt: Kein Müll bleibt zurück und die eingesetzten Materialien sind wieder verwertbar. Weil dabei viel zu beachten ist, kamen jüngst im Rathaus Vertreter der Gemeinde, Planer, Gemeinderäte und Mitarbeiter des in die Jahre gekommenen Treffs im Jagdfeld zum Workshop zusammen. Bis Ende Februar will nun ein Architektenbüro Entwürfe vorlegen, die Anfang März diskutiert werden sollen. Das Ziel ist laut Rathaus eine Genehmigungsplanung bis Mitte oder Ende Juli.

Erste Überlegungen für einen Neubau des 1982 in einer Baracke entstandenen Jugendzentrums waren 2021 aufgekommen. In der Folge beriet der Gemeinderat, schließlich machte sich Bürgermeister Andreas Bukowski (CSU) die Idee zu eigen, das Gebäude als Modellprojekt im Sinne des Cradle-to-cradle zu errichten. Seitdem sucht die Gemeinde Unternehmen der Bauwirtschaft. Mit dabei sind die Architekten des Münchner Büros Konrat, die ohne Präferenz für einen Baustoff in die Vorplanung gehen, wie es von der Gemeinde heißt. Laut Statikern kann der vorhandene Keller für das neue Dino genutzt werden. Auf der Wunschliste der Jugendlichen steht allerdings ein Keller "ohne Schadstoffe und Schimmel", die Räume im neuen Treff sollen zudem nach Bedarf veränderbar sein. Die Jugendlichen wollen bei dem Neubau auch weiter einbezogen werden.

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