Jugend musiziert:Grünwalder Virtuosengipfel

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Gespür für Wohlklang: Smilla Maier aus Unterhaching. (Foto: Claus Schunk)

Viele Talente aus dem Landkreis München-Süd qualifizieren sich für den Landeswettbewerb in Regensburg

Von Udo Watter, Grünwald

Regensburg ist zwar vornehmlich für seine mittelalterliche Innenstadt bekannt, die 2006 zum Unesco-Welterbe deklariert wurde, hat aber auch als Schauplatz musikalisch überregional spannender Veranstaltungen eine Reputation. Das Bayerische Jazz-Weekend oder die Tage Alter Musik etwa sind zwei besonders attraktive Festivals im jährlichen Veranstaltungskalender des Freistaats. Heuer ist die Domstadt zudem Austragungsort des Landeswettbewerbs von "Jugend musiziert", vom 23. bis 27. März treffen sich dort die besten bayerischen Nachwuchsvirtuosen.

Der Landkreis München-Süd wird dabei wieder mit zahlreichen Talenten stark vertreten sein. Qualifiziert haben sie sich jüngst mit herausragenden Auftritten in der ersten Runde, dem Regionalwettbewerb in Grünwald: In der Kategorie "Blockflöte" waren dies Paulina Rings aus Grünwald (die zudem als Querflötistin reüssierte), Moritz Langguth aus Unterhaching sowie Joscha Rosenbauer und Linda Maria Löhmann aus Planegg. Bei den Querflötistinnen erspielten sich Yolanda und Emilia Rupprecht, Felicitas Klaus und Lea Eismann aus Ottobrunn, Jasmin Binde (Baierbrunn) und Christina Graf (Neubiberg ) mit exzellenten Vorstellungen eine Reise nach Regenburg sowie Philippa und Johanna Reupel aus Pullach. Als Klavierbegleitung war in dieser Kategorie Johanna Schöler (Ottobrunn) erfolgreich.

Im Bereich Saxofon glänzten die Teilnehmer aus Gräfelfing: Hella Herreiner, Niklas Werani und Adrian Fritsche holten erste Preise inklusive Weiterleitung zum Landeswettbewerb. Die Trompeter Jacob Weidemann aus Grasbrunn sowie Immanuel Tomasini aus Putzbrunn spielten stark auf und dürfen ihr Können Ende März erneut in der Oberpfalz zeigen. Gleiches gilt für Trompeterin Rebecca Oestreich aus Neubiberg. Des weiteren haben sich für den Landeswettbewerb qualifiziert: der Posaunist Manuel Duppel Valenzuela aus Haar sowie die Tubistin Melanie Krieger aus Sauerlach sowie Jacob Bitterwolf (Grünwald) als Klavierbegleiter. Der Gräfelfinger Julius Caninenberg sowie Catalina Pires aus Ebenhausen demonstrierten ihre Qualitäten an der Gitarre. Bei den Zither- und Hackbrettspielern trumpfen traditionell die Teilnehmer aus dem Oberland auf - in Grünwald spielen ja jedes Jahr auch die Talente aus den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach und Starnberg - aber auf zwei routinierte Teilnehmerinnen aus dem Münchner Süden war wieder Verlass: Die Schwestern Johanna und Viktoria Kainz aus Sauerlach/Arget, die in der Vergangenheit schon beim Bundeswettbewerb erste Preise gewonnen haben, zeigten als Solistinnen am Hackbrett ihre Klasse - auch sie dürfen wieder zum Landeswettbewerb reisen.

In der Kategorie "Duo Kunstlied" qualifizierten sich die Sopranistinnen Smilla Maier aus Unterhaching, Anna Kocher aus Gräfelfing und Jasmin Binde aus Baierbrunn (jeweils mit Klavierbegleitung) für die nächste Runde. Gleiches gilt für die Oberhachingerin Sophie Neeb, die Lena Kühn (Sopran) am Flügel begleitete. In der Kategorie "Klavier vierhändig oder an zwei Klavieren" überzeugten Vincent He aus Ottobrunn und der mehrfach im Duo erfolgreiche Ilia Antoniadis (Planegg). Weitere Landkreistalente reüssierten im Duo "Klavier und ein Streichinstrument": Tobias Bechtold (Cello) und Felix Fechner (Klavier) aus Grünwald, Henriette Braun (Planegg, Cello) und Lukas Bürger (Gräfelfing, Klavier), Katharina Bechtold (Violine, Grünwald) und Miriam Motte (Klavier, Oberhaching) sowie die Geigerinnen Katharina Strepp und Xinyi Zhou (beide Ottobrunn), Aricella Schäfer (Pullach) und Orla Geary (Deisenhofen), die mit dem Gräfelfinger Pianisten Johannes Huber auftrat.

Für die Teilnehmer, die in Regenburg ebenfalls die Jury überzeugen, stünde Mitte Mai dann der Bundeswettbewerb in Lübeck an, auch dort genießt die historische Altstadt Welterbe-Status.

© SZ vom 09.02.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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