Ismaning:Turnhalle fürs Gymnasium

Gemeinde lässt bei Neubauplänen Option für Erweiterung offen

Von Irmengard Gnau, Ismaning

Im Herbst sollen die ersten Ismaninger Gymnasiasten in ihr neues Schulhaus am Seidl-Kreuz-Weg ziehen, das bis vorletztes Jahr noch als Tagungshotel gedient hat. Während die Bauarbeiten an dem zweiflügeligen Gebäude noch auf Hochtouren laufen, treibt die Gemeinde die Sportmöglichkeiten für die künftig einmal 800 Schüler voran. Der Gemeinderat hat nun einstimmig beschlossen, das Verfahren zur Auswahl eines Architekturbüros für die Errichtung der Gymnasiums-Turnhalle zu starten.

Entstehen soll die Sporthalle etwa 500 Meter vom Schulhaus entfernt auf einer freien Fläche zwischen der Aschheimer Straße und der Bundesstraße 471. Die derzeitigen Pläne umfassen eine Dreifachhalle mit Tiefgarage und oberirdischen Stellplätzen. Hinzu kommen Freianlagen, auf denen die Gymnasiasten bei gutem Wetter draußen Sport treiben können. Vor Steuern wird das Projekt die Gemeinde Schätzungen zufolge etwa 8,8 Millionen Euro kosten. Bereits bei der Ausschreibung will die Kommune jedoch an die Zukunft denken. "Wir wollen auf jeden Fall die Option der Erweiterung um eine weitere Einfachhalle im Kopf behalten", erklärte Bürgermeister Alexander Greulich (SPD) im Gemeinderat.

Wie die Dreifachturnhalle innen aussehen soll, bleibt noch zu klären. Das Raumprogramm werde sich an den Anforderungen der Regierung von Oberbayern orientieren und mit dem künftigen Schulleiter, Markus Martini abgestimmt werden, erklärte Greulich. Wenn die Einteilung der Räume konkret werde, könne die Gemeinde auch die örtlichen Vereine beteiligen, regte Alexander Novakovic (CSU) an. Er drückte seine Hoffnung aus, dass verschiedene Vereine abends nach dem Schulsport ebenfalls Nutzungszeiten in der neuen Halle erhalten könnten. Den Hinweis nehme man für die weiteren Überlegungen mit, antwortete Greulich. Er betonte aber, der Fokus liege auf einer "funktionierenden Schulsporthalle". Bei diesem Ansinnen möge man doch auch die Waldorfschule nicht vergessen, bat Grünen-Gemeinderätin Irene Holler.

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