Süddeutsche Zeitung

Ismaning:Mehr Platz für mehr Schüler

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Gemeinde plant Sportanlagen des neuen Gymnasiums größer

Von Irmengard Gnau, Ismaning

Das Ismaninger Gymnasium wird womöglich größer als ursprünglich geplant. Bürgermeister Alexander Greulich (SPD) zumindest rechnet inzwischen nicht mehr nur mit den geplanten 800 Schülern, sondern geht davon aus, dass "es eher um die 1200 werden", wie er im Gemeinderat sagte.

Angesichts der Entscheidung der bayerischen Staatsregierung, das Gymnasium wieder neunstufig zu machen, und des steten Kinderzuwachses in vielen nördlichen Landkreiskommunen korrigiert Greulich die Prognose nach oben. Erste Anzeichen zeigen sich bereits: Am 12. September ist das Gymnasium mit fünf statt vier fünften Klassen in seinem neuen Schulhaus, dem ehemaligen Tagungshotel am Seidl-Kreuz-Weg, in die Eigenständigkeit gestartet.

Dem Andrang entsprechend will die Gemeinde nun auch die Sportanlagen für eine höhere Zahl von Schülern auslegen. Etwa 500 Meter vom Gymnasium entfernt an der Aschheimer Straße ist eine Vierfachsporthalle geplant. Ursprünglich wollte die Gemeinde eine Dreifachausführung und sich die Erweiterung auf vier vorbehalten; in Anbetracht der Schülerzahlen entschieden sich die Kommunalpolitiker jetzt gleich für die große Variante. Der Vorentwurf des Bebauungsplans, den der Gemeinderat einstimmig verabschiedete, umfasst neben der Halle mit Zuschauerbereichen und Nebenflächen ein Rasenspielfeld, zwei Allwetterplätze, eine Laufbahn mit Weitsprunggrube sowie eine Beachvolleyballanlage mit Kugelstoßbereich.

Die Sporthalle wird ins Gelände abgesenkt und soll sich über das Erdgeschoss und ein Untergeschoss erstrecken. An der Südseite der Halle sollen die Zufahrt zu den oberirdischen Parkplätzen und die Tiefgarageneinfahrt liegen, außerdem Fahrradständer und ein Müllhäuschen.

Abends und am Wochenende soll die Sporthalle auch Vereinen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus wird noch geprüft, ob die Halle auch für größere Veranstaltungen oder Versammlungen in Frage kommt. "Unser Ziel ist die weitestgehende Inbetriebnahme im September 2019", sagte Greulich. Das sei freilich für die Bauarbeiten ein "sehr sportliches Ziel".

Bis die eigene Sporthalle fertiggestellt ist, müssen die Gymnasiasten im Sportunterricht auf die bestehende Osterfeldhalle und die Sporthalle der Realschule ausweichen.

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Quelle:
SZ vom 29.09.2017
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