Ismaning:Kritik an Geld für Profi-Tennis

Auf herbe Kritik der Jungen Liberalen ist die Entscheidung des Kulturausschusses des oberbayerischen Bezirkstags gestoßen, das für den Herbst geplante ATP Challenger Tennisturnier in Ismaning mit 42 000 Euro zu fördern. Dies sei nicht nur angesichts der aktuell angespannten Haushaltslage des Bezirks Oberbayern fragwürdig, sondern in Zeiten der Pandemie "ein Schlag ins Gesicht des Breitensports", beklagt Sam Batat, der in Taufkirchen lebende Juli-Bezirksvorsitzende von Oberbayern. Während Vereine um ihre Existenz bangten und Sportstätten kaum mehr haltbar seien, gebe der Bezirk Oberbayern eine solche Summe an ein kommerzielles und professionelles Event aus. "Das ist unsozial und offenbart, dass der Bezirk in seinen Ausgaben jegliche Prioritäten verloren hat." Der Beschluss im Kulturausschuss fiel mit einer Stimme Mehrheit. FDP-Bezirksrat Daniel Reuter, der dem Gremium angehört, fordert in einer Pressemitteilung, die Entscheidung sofort zu revidieren.

© SZ vom 20.04.2021 / sab - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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