Ismaning:Ismaning gönnt sich was

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Umbau für das neue Gymnasium kostet knapp 20 Millionen Euro

Von Irmengard Gnau, Ismaning

Das neue Ismaninger Gymnasium nimmt Formen an, auf mehreren Ebenen. Während die Container an der Mittelschule bereits für den Start der Vorläuferklassen im neuen Schuljahr vorbereitet werden, schreiten auch die Planungen für das anvisierte Schulgebäude voran. Knapp 20 Millionen Euro wird Ismaning nach derzeitigen Berechnungen dafür in die Hand nehmen, das Commundo-Tagungshotel am Seidl-Kreuz-Weg für den Gymnasialbetrieb herzurichten.

Obgleich die Kosten angesichts des bereits bestehenden Gebäudes hoch erscheinen mögen, zeigte sich der Gemeinderat vollauf zufrieden mit den Vorentwürfen. "Es bleibt trotzdem ein Schnäppchen", betonte Günther Glasner, Fraktionsvorsitzender der FWG. Gerade im Vergleich zu den anderen Gymnasien, die zuletzt im Landkreis entstanden seien - alles Neubauten -, komme das Ismaninger Projekt weitaus günstiger, unterstrich Bürgermeister Alexander Greulich (SPD).

Ein Großteil der geschätzten Kosten entfällt mit 7,4 Millionen Euro auf Baukonstruktionen. Die bestehenden Tagungsräume müssen neu aufgeteilt und Trennwände verschoben werden, um die großzügigen Klassenzimmer mit je 75 Quadratmetern Größe zu bekommen, die sich die Gemeinde wünscht.

Ohne diese baulichen Eingriffe wäre es nicht möglich, das Gymnasium mit vier Zügen starten zu lassen und wie angestrebt das Konzept "Klassik Plus" zu verwirklichen, sagte Greulich. Auf das aber wollen die Ismaninger nicht verzichten. Dazu zählt auch, das Schulgebäude als "Lebensraum" für Schüler und Lehrer zu gestalten. Neben den Klassenzimmern, die im vierstöckigen Westflügel des Commundo-Gebäudes untergebracht werden, sollen Gruppenräume, Nischen und ein Kreativraum entstehen, um auch Möglichkeiten für Gruppenarbeit und individualisierten Unterricht zu eröffnen. Das Foyer soll durch eine Überdachung des Innenhofs vergrößert werden, im Erdgeschoss sollen weitere Aufenthaltsflächen entstehen. Im Mitteltrakt wird die Verwaltung angesiedelt. Dort wird sich den Planungen zufolge auch die Mensa befinden. Der bisherige Parkplatz westlich des Gebäudes wird zum Pausenhof.

Zank hatte es im Vorfeld um die Verkehrserschließung gegeben. Anwohner hatten vermehrt die Sorge geäußert, mit dem neuen Gymnasium könne der Seidl-Kreuz-Weg von Eltern überschwemmt werden, die ihre Kinder zur Schule bringen. Dem will die Gemeinde mit einem Verkehrskonzept entgegenwirken. Der Bring- und Holverkehr soll ganz aus der Straße herausgehalten werden. Dafür sehen die Planungen vor, einen Kreisverkehr an der Ecke Seidl-Kreuz-Weg/Am Kernbach sowie einen Parkplatz für die Elternautos zu errichten. Das letzte Stück des Wegs sollen die Schüler dann zu Fuß zurücklegen.

© SZ vom 01.08.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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