Ismaning:In Warteposition

Gemeinderat Ismaning in der Hainhalle, Erich-Zeitler-Str. 5, unter Corona-Bedingungen

Erna Christthaller reichten ihre knapp 2400 Stimmen nicht.

(Foto: Florian Peljak)

Erna Christthaller ist erste Nachrückerin

Den Schock vom Wahlsonntag hat Erna Christthaller schon verdaut. Dass die langjährige Gemeinderätin der Freien Wählergemeinschaft in Ismaning den Wiedereinzug in das Gremium verpasst hat, damit kann sie mittlerweile ganz gut leben, wie die 72-Jährige bestens gelaunt am Telefon erzählt. Klar, es sei schon eine große Enttäuschung gewesen, dass die Stimmenzahl am Ende nicht gereicht hat, um wieder für die Ismaninger Politik zu machen, sagt sie. Aber was soll's? Christthaller ist eine Frau, die nicht allzu lange braucht, um sich auf neue Situationen einzustellen.

Insgesamt 18 Jahre lang gehörte die frühere Bankangestellte dem Ismaninger Gemeinderat an. "Eine spannende Zeit, in der ich viel gelernt habe." Knapp 2400 Stimmen hat Erna Christthaller von den Wählern bekommen, andere, die hinter ihr platziert gewesen sind, aber noch mehr, sodass sie nun als erste Nachrückerin im Wartestand ist. Mit dem Ausscheiden der Mutter von zwei erwachsenen Kinder und Oma von drei Enkeln gibt es in der neuen Fraktion der Freien Wähler auch keine Frau mehr. Christthaller, die sich in den vergangenen Jahren im Gremium vor allem für Familien und Vereine stark gemacht hat, bei Schul- und Kindergartenthemen immer ansprechbar gewesen ist, geht fest davon aus, dass diese Themen von ihren Kollegen auch weiterhin gut abgedeckt werden.

Was sie nun mit ihrer freien Zeit anfängt? "Da fällt mir schon was ein", sagt Christthaller, die im Trachtenverein sehr aktiv ist und auch sonst nicht leutscheu wirkt. Mit dem Stricken aber will sie nicht anfangen, so viel sei sicher, kündigt sie lachend an.

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