Ismaning:Erweiterung des Gymnasiums kostet knapp 18 Millionen Euro

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Das Ismaninger Gymnasium muss erweitert werden. Im April 2024 sollen die Bauarbeiten dazu beginnen. (Foto: Catherina Hess)

Um genug Platz für das G 9 zu haben, muss der erst 2017 eröffnete Schulbau erweitert werden. Die Gemeinde wartet weiter auf die Zusage staatlicher Zuschüsse.

Von Sabine Wejsada, Ismaning

Eine millionenschwere Investition steht in der Gemeinde Ismaning an - und wie hoch die staatlichen Fördersummen ausfallen werden, steht derzeit noch in den Sternen: Weil das erst im September 2017 eröffnete Gymnasium wegen der Rückkehr zum G 9 mehr Platz für Schülerinnen und Schüler braucht, muss der Campus auf dem ehemaligen Tagungs- und Hotelgelände am Seidl-Kreuz-Weg vergrößert werden. Die Kosten dafür werden aktuell auf knapp 18 Millionen Euro inklusive Risikozuschlag von zehn Prozent geschätzt. Die Erweiterung soll in zwei Bauabschnitten erfolgen.

"Wir haben wie die Irren aufs Gaspedal gerückt, um den Zeitplan einzuhalten und kostensparend zu arbeiten", sagte Bürgermeister Alexander Greulich (SPD) am Donnerstagabend im Gemeinderat. Die Nachfragen aus dem Ismaninger Rathaus bei staatlichen Stellen, wie hoch die Förderung für die Erweiterung des Gymnasiums ausfallen wird, laufen seinen Worten zufolge allerdings immer wieder ins Leere. "Leider gibt es keine vernünftigen Aussagen", beklagte Greulich. Der Gemeinde bleibe im Moment nichts anderes übrig, als dies hinzunehmen.

Genehmigung und Förderbescheide stehen noch aus

Den Vorentwurf für den ersten Bauabschnitt samt Kostenschätzung in Höhe von 9,7 Millionen Euro brutto plus Ausgaben für Außenanlagen und Ausstattung von 1,1 Millionen Euro haben die Kommunalpolitiker bereits gebilligt. Der Gemeinderat hat sich darüber hinaus darauf verständigt, einen Risikozuschlag von zehn Prozent, also 1,07 Millionen Euro vorzuhalten. Der Erweiterungsbau wird eine Holzfassade erhalten und die Anforderungen eines KfW-Effizienzhauses 40 erfüllen, also nach einem besonders energiesparenden Bau- und Sanierungsstandard errichtet, um den Ismaninger Leitlinien als Klimaschutzgemeinde zu entsprechen. Auf dem Dach soll eine Photovoltaikanlage installiert werden. Nach Angaben der Verwaltung beteiligt sich der Landkreis an den förderfähigen Kosten für die schrittweise Erweiterung und wird voraussichtlich die Solarstromanlage bezahlen. Der Kreistag hat im April grünes Licht für die Erweiterung der Schule am Seidl-Kreuz-Weg gegeben.

Der Ismaninger Gemeinderat hat sich Ende des vergangenen Jahres darauf geeinigt, die Vergrößerung des Gymnasiums, das dann nicht mehr vier-, sondern fünfzügig sein wird, in Abschnitten zu planen und Stück für Stück zu vergrößern. Das einstige Tagungshotel auf dem Campus ist bereits abgerissen, wann der Startschuss für die neuen Gebäude fallen wird, ist noch nicht klar. Die schulaufsichtliche Genehmigung der Regierung von Oberbayern steht noch aus, genau wie die Förderbescheide.

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