Süddeutsche Zeitung

Ismaning:Dantes "Inferno" in moderner Variante

Sie gilt als das wohl wichtigste literarische Werk des Mittelalters, aber ganz gelesen haben die monumentale Versdichtung "Göttliche Komödie" von Dante Alighieri (1265 bis 1321) wohl nur wenige. Voltaire urteilte einst in gewohnt scharfzüngiger Manier: "Dieses Werk behält seinen Ruhm, weil niemand es liest, und niemand es jemals lesen wird." Selbst den berühmtesten Teil "L'inferno" ("Die Hölle") kennen hierzulande allenfalls ein paar Italianistik-Studenten in Gänze.

Gleichwohl: Wer sich diesem universalen Epos annähern und in seine geistige Welt eintauchen will, der hat dazu am Freitag, 9. Dezember, im Ismaninger Kultur- und Bildungszentrum Seidl-Mühle Gelegenheit: Francesco Fioretti liest aus seinem neuen Werk "La selva oscura", einer modernen Nachdichtung der Danteschen "Hölle". Der Liedermacher Donato Miroballi begleitet ihn bei dieser deutsch-italienischen Lesung, die von der Volkshochschule veranstaltet wird. Im "L'inferno" durchschreitet Dante, begleitet von Vergil, die neun Höllen-Kreise. Die Lesung "La selva oscura" ("Der dunkle Wald") beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt kostet sechs Euro. Eine Anmeldung ist möglich unter www.vhs-nord.de oder 089/550 45 1 7 90.

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SZ vom 02.12.2016 / wat
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