Energieversorgung:Gerüstet für den Blackout

Die Gemeinde Ismaning hat sich laut Bürgermeister Greulich auch auf unwahrscheinliche Szenarien vorbereitet.

Die Gemeinde Ismaning sieht sich gut gerüstet für etwaige Notfälle bei der Energieversorgung. "Wir sind auf alles im Rahmen unserer Möglichkeiten bestens vorbereitet", sagte Bürgermeister Alexander Greulich (SPD) jüngst bei der Bürgerversammlung. Einen Krisenstab gebe es in der Kommune im nördlichen Landkreis München bereits seit mehreren Jahren, "nicht erst seit dem ersten Fund einer Weltkriegsbombe"; die Abstimmung mit der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr, Rotem Kreuz und Polizei wie auch dem Landratsamt sei eingespielt und eng. Einen Blackout, also einen unkontrollierten, plötzlichen und flächendeckenden Stromausfall, hält Greulich aber trotz der durch den russischen Angriff auf die Ukraine ausgelösten Energiekrise für unwahrscheinlich.

Sollte eine Notfallversorgung nötig werden, finden Anwohner in Ismaning an drei sogenannten Kat-Leuchttürmen eine Anlaufstelle: in der Sporthalle an der Osterfeldstraße, in der Grundschule am Kirchplatz sowie in der Grundschule an der Camerloherstraße. Dort erhalten Bürgerinnen und Bürger zentrale Informationen und bei Bedarf konkrete Hilfe sowie medizinische Versorgung. Für den schlimmsten Fall verfüge die Gemeinde über Notstromaggregate und Satellitenfunkgeräte, versicherte Greulich. Auch die Frischwasserver- und Abwasserentsorgung im Ort wäre im Falle eines Stromausfalls zunächst sichergestellt.

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