Ismaning:Bild und Wirklichkeit

Immer schon haben Bilder maßgeblich die Sicht des Menschen auf die Welt geprägt. Vermeintlich unverrückbare historische, machtpolitische oder religiöse Wahrheiten wurden über Bilder festgeschrieben und verkündet. Im 20. Jahrhundert wurden mit den Möglichkeiten, Bilder massenhaft über Filme, Zeitungen, Zeitschriften oder Plakate zu verbreiten, zugleich die Techniken der Propaganda und Public Relations und damit der Einflussnahme auf Meinungen immer differenzierter - und auch machtvoller. Die in der Ausstellung "Framing - Medien Macht Bilder" gezeigten Werke setzen sich mit den Entstehungs- und Auswahlprozessen von Bildern der täglichen Berichterstattung auseinander und untersuchen die Homogenität der entsprechenden medialen Bildwelten sowie deren Wiederholung bestimmter Bildformeln. Sie fragen danach, was Bilder zusätzlich zum Vordergründigen erzählen, wie sehr diesen Bildern zu trauen ist und wie sich das Verhältnis von Bild und Wirklichkeit durch technische Mittel verändert. Die Ausstellung im Kallmann-Museum in Ismaning mit Arbeiten von Harun Farocki, Monika Huber, Andreas Langfeld, Rabih Mroué, Peter Piller und D. H. Saur ist bis 17. November zu sehen. Das Museum in der Schloßstraße 2 ist geöffnet dienstags bis samstags von 14.30 bis 17 Uhr sowie sonntags von 13 bis 17 Uhr.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: