Seit dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt und der Messerattacke in Aschaffenburg ist die innere Sicherheit Hauptthema des Wahlkampfs. Aber auch die üblichen, täglichen Nachrichten von Raubüberfällen, Einbrüchen, Körperverletzungen und Vergewaltigungen führen dazu, dass sich viele Menschen im Alltag nicht mehr sicher fühlen. Das gilt selbst im Landkreis München, der definitiv nicht dafür bekannt ist, besonders gefährlich zu sein. „Die Diskrepanz zwischen gefühlter und objektiver Sicherheit wird immer größer“, sagt Stefan Schraut, seit Herbst 2020 Leiter der Polizeidienststelle 48 in Oberschleißheim. Vorher war er viele Jahre Chef der Inspektion in Unterhaching, er kennt also sowohl den Norden als auch den Süden des Landkreises.
Bundestagswahl im Landkreis München:Fürchtet euch nicht!
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Die Diskrepanz zwischen gefühlter und objektiver Gefahr nimmt zu, selbst in einer Gegend wie dem als sicher geltenden Münchner Umland. Wie auf die verbreiteten Ängste reagieren? Ein Polizist, ein Psychiater und ein Opferschützer haben ein paar Vorschläge.
Von Stefan Galler, Oberschleißheim, Ottobrunn

Bundestagswahl im Landkreis München:„Die Berufe wollen viele Deutsche nicht machen“
Migration wird zunehmend als Problem empfunden, der Ton gegenüber Geflüchteten immer feindseliger. Dabei kommen die meisten Gemeinden im Landkreis München ihrer Pflicht zur Aufnahme von Schutzsuchenden ohne größere Probleme nach. Und auch CSU-Politiker wie der Oberhachinger Bürgermeister Stefan Schelle wissen, dass es ganz ohne Zuwanderung nicht geht.
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