Hohenbrunn:Polizei zieht Lastwagen aus dem Verkehr

Völlig überladen war ein Kleintransporter, den die Hohenbrunner Autobahnpolizei am Mittwoch auf der A 99 aus dem Verkehr gezogen hat. Das Fahrzeug war gegen 17.45 Uhr aufgefallen, weil die hintere Stoßstange fast auf dem Boden schleifte und die Reifen der hinteren Räder rauchten. Der Fahrer erklärte, dass alles in Ordnung sei, weil der Transporter ein "Dreieinhalbtonner" sei und er demnach auch 3500 Kilogramm Ladung befördern dürfe. Dabei hatte er allerdings die 2100 Kilo Leergewicht des Fahrzeugs nicht einberechnet und es auch sonst nicht so genau genommen. Statt des erlaubten Gesamtgewichts von 3100 Kilo brachte der Transporter 6100 Kilo auf die Waage. Der Mann durfte laut Polizei erst weiterfahren, nachdem ein Teil der Ladung von Hand auf ein anderes Fahrzeug umgehoben worden war. Er muss ein Bußgeld von 352 Euro zahlen.

Alles andere als verkehrssicher war auch ein Sattelzug, den die Polizei um 23 Uhr auf dem Autobahnring stoppte. Weil eine defekte Bremse blockiert und den Fahrer an der Weiterfahrt gehindert hatte, hatte er sie kurzerhand deaktiviert, indem er die Druckluftbremsleitungen seines mit zehn Tonnen Fracht beladenen Sattelaufliegers abknickte und mit Kabelbindern abband. Der türkische Sattelzug, der auch sonst in einem desolaten Zustand ist, wird nun dem TÜV vorgeführt. Der Fahrer muss sich auf eine Geldbuße von mindestens 180 Euro einstellen.

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