Hohenbrunn:Pläne für Supermarkt

Investor will in Hohenbrunn am Sportplatz Gebäude errichten

Von Christina Hertel, Hohenbrunn

In Hohenbrunn gibt es ein Backgeschäft, einen Metzger, einen Getränkemarkt, einen kleinen Obstladen - aber keinen Supermarkt. Der nächste ist in Ottobrunn, etwa drei Kilometer weit weg. Mit dem Auto dauert es nur ein paar Minuten - zu Fuß allerdings ist der Markt schwer zu erreichen. Das soll sich ändern. Die Gemeinde treibt die Pläne voran, einen Vollsortimenter anzusiedeln. Welcher Anbieter das sein soll, ist noch nicht klar, wo der Markt hin soll aber schon: an die Putzbrunner Straße zwischen Fußballplatz und Autohaus. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung am Donnerstag stellte der Bauunternehmer Johannes Fischer von der Firma Michael Dankerl Bau verschiedene Varianten vor, wie das Areal gestaltet werden könnte.

Fest steht, dass der Supermarkt dicht am Sportplatz, zwischen Putzbrunner Straße und Grasbrunner Weg errichtet werden soll. Geplant ist ein Vollsortimenter, also ein Markt mit Metzgerei, Bäckerei und Getränken und mit etwa 1200 Quadratmetern Verkaufsfläche. Im Südlichen Teil des Grundstücks soll Wohnbebauung entstehen - hauptsächlich Einfamilienhäuser, Zwei- und Dreispänner und direkt an der Straße Geschosswohnungen. Für die Lage des Supermarktes gibt es laut Johannes Fischer keine andere Möglichkeit. Er müsse von der Straße aus einsehbar sein, außerdem gebe es gewisse Vorschriften, was die Größe betreffe. Variabel ist aber zum Beispiel die Höhe des Marktes. Möglich wäre es, in einer zweiten Etage Gewerbe anzusiedeln - etwa Arztpraxen, eine Physiotherapie oder Büroräume. Der Supermarkt bräuchte dann eine Tiefgarage und wäre gut zehn Meter hoch. Immer noch niedriger als die umliegenden Gebäude, wie Fischer betonte. Alternativ könnte ein Gewerbegebäude zwischen Supermarkt und der Wohnbebauung entstehen.

Bedenken gab es im Gemeinderat vor allem, was den Verkehr betrifft. Anton Fritzmaier (CSU) schlug vor, einen Kreisverkehr an der Kreuzung Hubertusstraße/ Putzbrunner Straße zu prüfen, um den Verkehr zu entschleunigen. Der Investor betonte, dass ein solches Vorhaben Sache der Gemeinde sei. Ebenso wie günstigen Wohnraum zu schaffen oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Gemeinderäte von SPD und Grünen fragten mehrmals nach, ob Fischer auch an solche Gebäude denke. Seine Antwort: Grund verschenken oder zu billigen Preisen an Bedürftige weitergeben, könne er nicht. Doch er sei bereit, mit der Gemeinde zu verhandeln, Grund an sie zu verkaufen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: