Hohenbrunn:Partner packen und liefern Pakete

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Kinder in armen Landstrichen in Albanien freuen sich über die Päckchen der Weihnachtstrucker. (Foto: Johanniter)

Johanniter-Weihnachtstrucker bringen trotz Corona-Pandemie Hilfe nach Südosteuropa

Eigentlich kehren Ende des Jahres oder spätestens Anfang Januar die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Johanniter-Weihnachtstruckers von der Verteilung der Pakete aus den Ländern Südosteuropas zurück. Dieses Jahr war alles anders, wie Gerhard Bieber von der Johanniter-Unfallhilfe in Riemerling mitteilt. Wegen der Einschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie mussten die Pakete mit Speditionen nach Albanien, Bosnien, Bulgarien, Rumänien und in die Ukraine gebracht werden. Bewährte Partner der Johanniter hätten sie dort dann an Hilfsbedürftige verteilt.

"Natürlich gelten in den Zielländern auch Kontaktbeschränkungen und viele der Bedürftigen zählen zu Risikogruppen", sagt Ulrich Kraus, Projektleiter des Johanniter-Weihnachtstruckers. "Aber unsere Partner haben mit Mund-Nasen-Schutz und guter Planung Wege gefunden, um die Hilfe zu den Menschen zu bringen." Auch Projekte in Deutschland erhielten dieses Jahr Pakete des Weihnachtstruckers. Ein großer Teil ging an die Tafeln in Deutschland, zudem wurden Projekte der Johanniter im Bundesgebiet unterstützt. Insgesamt wurden 49 404 Pakete an den Sammelstellen abgegeben und 8317 Pakete virtuell gepackt. "Wir alle freuen uns so sehr, dass auch in diesem Jahr, das so schwierig war, die Solidarität für andere nicht verloren gegangen ist", sagt Projektleiter Ulrich Kraus.

Diesmal gab es die Möglichkeit, virtuell ein Päckchen zusammenzustellen. Die eigentlichen Pakete werden in diesem Fall dann mit den gesammelten Geldspenden in den Zielländern von den Partnern gepackt. Die Päckchen beinhalten Lebensmittel und Hygieneartikel. Für viele Menschen bedeute der Inhalt dringend benötigte Hilfe für ihren Alltag, teilen die Johanniter mit. Die Aktion der Johanniter existiert seit 1993, um Menschen in armen Regionen Südosteuropas dringend benötigte Dinge zu bringen. Vergangenes Jahr wurde dies alles mit insgesamt 51 Sattelschleppern zu Bedürftigen transportiert.

© SZ vom 12.01.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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