Hohenbrunn:Mit hohem Tempo

Hohenbrunn: Vorarbeiter unter sich: Polier Martin Sollerspöck und Bürgermeister Stefan Straßmair (links) beim Richtfest.

Vorarbeiter unter sich: Polier Martin Sollerspöck und Bürgermeister Stefan Straßmair (links) beim Richtfest.

(Foto: Claus Schunk)

Die Gemeinde feiert Richtfest auf dem Sportcampus Riemerling

von Stefan Galler, Hohenbrunn

Martin Sollerspöck rattert seinen Richtspruch zügig herunter, während er auf der provisorischen Galerie der Turnhalle steht, die auf dem Riemerlinger Sportcampus entsteht. Der Zimmerer rühmt die Arbeiter auf der Baustelle ("bei denen wirklich keiner träumt, auch ist stets alles aufgeräumt"), leert nach und nach seinen Schaumwein und wirft zum Abschluss "nach alter Handwerkssitte, das Glas hinab in des Baues Mitte". Noch etwa zwei Jahre wird es nach dem Richtfest am Donnerstag dauern, dann können die neue Halle und das angrenzende Schwimmbad neben der Carl-Steinmeier-Mittelschule und der Riemerlinger Grundschule die in Betrieb genommen werden.

"Es schaut schon nach was aus, es wird ein schönes, luftiges Gebäude", sagt Bürgermeister Stefan Straßmair (CSU). "Wir können stolz auf unseren neuen Sportcampus sein. Eine wichtige Investition, für alle die Sport treiben." Insgesamt betragen die Gesamtinvestitionen nach aktuellem Stand 23,2 Millionen Euro, ursprünglich war man von Kosten in Höhe von 21,8 Millionen ausgegangen. Mit weiteren Steigerungen sei zu rechnen, diese sollten sich aber im Rahmen halten, so Straßmair. Allerdings wird vor allem das Schwimmbad definitiv ein dauerhaftes Verlustgeschäft, wie der Rathauschef am Rande des Richtfestes erläuterte: So sei während des Normalbetriebs mit jährlichen Kosten von rund 800 000 Euro zu rechnen, während man nur etwa 180 000 Euro an Einnahmen erwartet.

Der Bürgermeister begrüßte Repräsentanten aller im Gemeinderat vertretenen Parteien, darunter die Zweite und Dritte Bürgermeisterin, Anke Lunemann (Grüne) und Regina Wenzel (SPD), sowie Pauline Miller (Freie Wähler/Bürgerforum), Petra Schulz-Geßl (FDP) und den Vorsitzenden der CSU-Fraktion, Anton Fritzmaier. Und er dankte den Anwohnern, die "die große Baustelle tagtäglich vor der Nase haben". Noch in diesem Jahr werde man das Dach dicht bekommen, "dann ist es auch vom Lärm her weniger belastend".

Vor allem im Bereich des künftigen Schwimmbads kann man sich schon gut vorstellen, wie alles einmal aussehen wird: Das 25-Meter-Trainingsbecken mit sechs Bahnen ist ebenso bereits ausgehoben wie das Lehrbecken, das einen variablen Boden bekommen wird; man kann dort also die Wassertiefe nach Bedarf einstellen. "Da bieten wir dann unseren Schnell-Schwimmkurs an: Wir stellen die Kinder ins Becken, dann fahren wir den Boden runter", witzelte Straßmair.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: