Hohenbrunn:Eine Treppe für zwei Gebäude

Die Gemeinde will mit dem Rathaus ans neue Pfarrheim andocken

Die Gemeinde Hohenbrunn will sich an der Sanierung des Pfarrheims finanziell beteiligen - vorausgesetzt, die Mitarbeiter des direkt danebenliegenden Rathauses können das Treppenhaus mitbenutzen. So sollen Probleme beim Brandschutz gelöst werden. Das beschloss das Gremium einstimmig in der jüngsten Sitzung. Die voraussichtlichen Kosten liegen bei etwa 1,2 Millionen Euro.

Im Hohenbrunner Rathaus ist der Brandschutz nicht auf dem neusten Stand, die Barrierefreiheit nicht gewährleistet. Doch um ein neues Treppenhaus mit Aufzug zu schaffen, müsste wohl die Arbeit für einige Zeit ruhen. Ein weiterer Nachteil: Die Kosten sind schwer zu schätzen, weil das Gebäude so alt ist. Deswegen entwickelte die Hohenbrunner Verwaltung einen neuen Plan: Rathaus und Pfarrheim sollen miteinander verbunden werden, das Treppenhaus soll aber im Pfarrheim errichtet werden. Dieses Gebäude wird voraussichtlich ohnehin komplett entkernt oder abgerissen und neu gebaut. Bürgermeister Stefan Straßmair (CSU) wurde vom Gemeinderat beauftragt, mit der Diözese zu sprechen. Weil ihr das Pfarrheim gehört, muss sie mit den Plänen einverstanden sein. Zudem soll dort ein Saal entstehen, den die Gemeinde mitbenutzten darf. Regina Wenzel (SPD) betonte, dass die Gemeinde das genau aushandeln soll - denn Räume für Veranstaltungen gebe es in Hohenbrunn fast keine. Ins Rollen waren die Pläne für das Pfarrheim durch eine Spende Ende vergangenen Jahres gekommen. Baubeginn soll nächstes Frühjahr sein. Die Fertigstellung ist für 2018 geplant.

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