Süddeutsche Zeitung

Hohenbrunn:Besuchsraum im Altenheim

Den 127 hochbetagten Bewohnerinnen und Bewohnern im evangelischen Pflegezentrum Lore-Malsch im Hohenbrunner Ortsteil Riemerling steht seit dieser Woche ein Raum zur Verfügung, in dem sie ihre Angehörigen nach über sechs Wochen Besuchsverbot endlich wiedersehen können. "Wir müssen ja leider damit rechnen, dass die Besuchsbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie auf absehbare Zeit nicht wesentlich aufgehoben werden können", erklärt Einrichtungsleiter Jan Steinbach die Umbaumaßnahme. Wie der Betreiber der Einrichtung, die Innere Mission München, mitteilt, hat das Team des Pflegezentrums für den Besucherraum mit Virenschutz einen stillgelegten Nebeneingang reaktiviert. Er sei so eingerichtet, dass ihn Hausbewohner von innen und die Angehörigen von außen betreten könnten. Zudem sei eine raumteilende Glaswand installiert und auf der Gastseite eine leicht zu desinfizierende Möblierung aufgestellt worden. Ein Anmeldesystem soll den Angehörigen lange Wartezeiten ersparen Die Besuchszeit ist zunächst auf 30 Minuten begrenzt. Auch therapeutische Angebote wie Logopädie-Sitzungen sollen so wieder möglich sein. Laut Betreiber gibt es im Lore-Malsch-Haus bislang keinen Corona-Fall.

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Quelle:
SZ vom 06.05.2020 / hilb
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