Hohenbrunn:Bei Pilzvergiftung Notruf wählen

Die Pilzsaison hat begonnen, aber es ist nicht ungefährlich, selbst Pilze im Wald zu holen. Auf mögliche Gefahren weisen die Johanniter hin. Sie raten dazu, nur zu nehmen, was man genau kennt. Wer unsicher ist, sollte unbedingt Rat einholen. Kommt es jedoch zu Verwechslungen, so kann das schwere Vergiftungserscheinungen auslösen. "Typische Symptome, die auch erst Stunden oder sogar Tage nach der Mahlzeit auftreten können, sind Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schweißausbrüche oder eine Gelbfärbung der Haut", erklärt Thomas Fuchs, Erste-Hilfe-Ausbildungsleiter der Johanniter in Riemerling. Bei Verdacht sollte man unbedingt sofort den Rettungsdienst anrufen und Pilzreste aufheben, empfiehlt der Experte. Von einer Eigenbehandlung raten die Johanniter dringend ab. "Ruhe bewahren und unter der Notrufnummer 112 professionelle Hilfe rufen, das sind die besten Hilfsmittel. Wer nach einem Pilzessen bewusstlos wird, sollte sofort in die stabile Seitenlage gebracht werden", empfiehlt Fuchs.

© SZ vom 09.08.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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