Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Zu wuchtig: Ausschuss lehnt Wohnbaupläne ab

Auf wenig Begeisterung sind Pläne für ein größeres Wohnbauprojekt in der Leonhardistraße im Bauausschuss des Höhenkirchen-Siegertsbrunner Gemeinderats gestoßen. Bei nur einer Gegenstimme lehnte das Gremium eine Voranfrage zur Errichtung eines Gebäudes mit acht Wohneinheiten ab. "Zu groß und zu wuchtig für meine Begriffe", fasste Max Lachner (Allgemeine Freie Wählergemeinschaft) die Bedenken mehrerer Gemeinderatsmitglieder zusammen. Aktuell steht auf dem Grundstück ein Wohnhaus aus dem Jahr 1955, das durch Neubau samt Tiefgarage ersetzt werden soll. Dieser wäre fast 19 Meter lang und zwölf Meter breit - mit einer Firsthöhe von 8,50 Meter. Acht Wohneinheiten seien "sehr gewaltig an dieser Stelle" , sagte Rupert Franke (SPD). Er sprach sich dennoch als einziger für eine Zustimmung zu der Anfrage aus, da alle Auflagen und Begrenzungen eingehalten würden. Peter Guggenberger (CSU) regte an, dass das Rathaus in Dialog mit dem Antragsteller gehen solle. Dies sicherte Bürgermeisterin Mindy Konwitschny (SPD) zu, die sich zuvor ebenfalls skeptisch über die Pläne geäußert hatte. Es stelle sich die Frage, "ob wir wirklich acht Wohneinheiten mit so einer großen Versiegelung wollen", sagte sie.

© SZ vom 05.07.2021 / stä - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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