Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Visionen für die Zukunft

Die Unabhängigen Bürger drängen auf einen neuen Flächennutzungsplan

Von Patrik Stäbler, Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Wo sollen in Höhenkirchen und Siegertsbrunn neue Wohngebiete entstehen? Auf welchen Flächen darf sich Gewerbe ansiedeln? Und wo bleibt Platz für Grünflächen, für Wald und für die Landwirtschaft? All diese Fragen beantwortet der Flächennutzungsplan, in dem die beabsichtigte städtebauliche Entwicklung einer Gemeinde festgehalten ist. Im Falle von Höhenkirchen-Siegertsbrunn ist dieses Papier letztmals im Jahr 2000 aktualisiert worden, weshalb die Unabhängigen Bürger (UB) nun auf eine Neuauflage drängen. "Es fehlt ein ganzheitlich gesellschaftlich in der Bürgerschaft anerkannter Plan für die Zukunft", heißt es in der Begründung ihres Antrags. Und da eine Neuaufstellung des Flächennutzungsplans ohnehin mehrere Jahre dauern werde, sagte Fraktionschef Manfred Eberhard, "ist es jetzt an der Zeit, das Verfahren einzuleiten".

Schon 2017 hatten die UB einen gleichlautenden Antrag vorgelegt. Dieser war damals vertagt worden, weil der Gemeinderat beschlossen hatte, die Erstellung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) abzuwarten. Dieses war eine Grundvoraussetzung, um von der Regierung von Oberbayern eine Förderung zu erhalten. Ende 2019 wurde der Abschlussbericht dem Gemeinderat vorgestellt, ein neuer Flächennutzungsplan wäre nun "die logische Fortführung des durchgeführten ISEK-Prozesses", so Eberhard. Bei einer Neubewertung der Flächennutzung müssten eine "maßvolle demografische Entwicklung" der Gemeinde berücksichtigt werden, ein ausgewogenes Verhältnis von Arbeiten und Wohnen sowie eine "verträgliche Verkehrsentwicklung". Zudem spricht sich die UB-Fraktion für die Schaffung von Frei- und Erholungsräumen aus sowie für den Erhalt des Rodungsinselcharakters der Gemeinde.

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