Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Ländlicher Häusermix

Konzept für eine Bebauung am Südrand von Siegertsbrunn steht. Sichtachse auf Leonhardikirche bleibt erhalten

Von Antonia Hofmann, Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Die südliche Ortsrandbebauung in Siegertsbrunn rückt näher. Nach Beteiligung der Öffentlichkeit, der Behörden und sonstiger Träger billigte der Bauausschuss einstimmig den überarbeiteten Entwurf des Planungsverbands Äußerer Wirtschaftsraum München für das Gebiet zwischen Ahornstraße und Hofoldinger Straße. Demnach soll auf 2,7 Hektar ein durchmischtes Wohngebiet in lockerer, ländlicher Bebauung mit mehr als 40 Einfamilienhäusern, Doppelhaushälften und Geschossbauten entstehen.

Als wichtiges Merkmal wird die Baumreihe des nördlichen Ahornrings mit einem großzügigen Grünstreifen bis zum südlichen Kirchenweg weitergeführt. Die Fläche kann so für einen möglichen Fußweg, der das Neubaugebiet mit dem Wohngebiet am Ahornring verbinden und den Verkehr entlasten würde, freigehalten werden. Dieser lässt sich "wegen fehlender Mitwirkungsbereitschaft der dortigen Anwohner derzeit nicht realisieren", wie es in der Stellungnahme der Gemeinde heißt. Der Entwurf trägt zudem besonders dem Erhalt der historischen Sichtachse auf die Leonhardikirche in Siegertsbrunn Rechnung: Bei der Bepflanzung der Gärten und Grünflächen im Süden des Neubaugebiets müssen sich Anwohner an den alten Obstbäumen am Kirchenweg orientieren. Neu gepflanzte Bäume dürfen nie höher als sieben Meter werden, um die Sicht auf den Kirchturm im Osten nicht zu gefährden.

Erneut diskutierte das Gremium am Donnerstagabend über die Stellplätze innerhalb des künftigen Wohngebiets. "Ein Drittel der Fläche verbrauchen leider auch die Autos", sagte Oliver Prells vom Planungsverband. Mit acht zu vier Stimmen entschied sich das Gremium aber gegen die Festsetzung der Flächen für die späteren Stellplätze. "Jeder Grundstückseigentümer soll sich seine Garage hinbauen können, wo er will", sagte Peter Guggenberger (CSU). Das Areal zwischen Ahornstraße und Hofoldinger Straße ist nur ein Teil des südlichen Ortsrandes. Insgesamt umfasst das Gebiet, das der Erbengemeinschaft Mayer sowie der Gemeinde gehört, rund vier Hektar.

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