Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Kritische Fragen zur Realschule

Gemeinde will bis September über Standortfrage entscheiden

Bei der Standortdebatte für eine neue Realschule im Südosten des Landkreises rückt in Höhenkirchen-Siegertsbrunn immer stärker in den Fokus, auf die Ansiedlung zu verzichten. Bürgermeisterin Mindy Konwitschny (SPD) sagte, man müsse sich angesichts des wegen der Schülerzahlen im Schulbedarfsplan möglichen Baus im benachbarten Hohenbrunn fragen, "ob wir die Schule am Ort haben wollen oder nicht".

Das Höhenkirchner Rathaus schaut sich gerade sämtliche Optionen an: also auch eine Erweiterung des Gymnasiums ohne Realschule am Campus - sowie einen Ausbau der Erich-Kästner-Schule ohne einer Realschule daneben. Konwitschny sagte, das Gymnasium benötige so oder so Anbauten, den avisierten Veranstaltungstrakt und einen Rasensportplatz. Und auch die Erich-Kästner-Schule müsse mit oder ohne Realschule bald erweitert und die Sporthalle dort ausgebaut werden. Wie Konwitschny im Gemeinderat sagte, soll im September die Entscheidung fallen, ob der Beschluss für einen Realschulbau am Ortsrand neben der Erich-Kästner-Schule gekippt und die Standortfrage neu verhandelt wird. Ein Ratsbegehren werde geprüft. Eine Mehrheit im Schulzweckverband sieht eine Realschule am Ortsrand, wie ihn Höhenkirchen will, wegen zusätzlicher Millionenausgaben kritisch.

© SZ vom 11.07.2020 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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