Kiesabbau:Auf dem Muna-Gelände wird bereits gebaggert

Das Landratsamt hat den Antrag des Unternehmers aus Hohenbrunn genehmigt.

Gut zwei Jahre lang haben die Pläne für einen Kiesabbau am Muna-Gelände viele Menschen in Höhenkirchen-Siegertsbrunn und Hohenbrunn umgetrieben - nun geht es los. So haben Bagger begonnen, auf dem Areal am Waldrand östlich der Hohenbrunner Straße die oberste Erdschicht abzutragen. Wann der tatsächliche Kiesabbau anlaufen wird, ist derweil noch ungewiss. Die nun gestarteten Arbeiten seien zulässig, nachdem das Landratsamt den entsprechenden Antrag genehmigt habe, teilt das Rathaus in Höhenkirchen-Siegertsbrunn mit. Antragsteller ist ein Unternehmer aus Hohenbrunn, der auf dem circa fünf Hektar großen Grundstück bis zu vierzehn Jahre lang und 25 Meter in die Tiefe graben darf.

Die Gemeinde hatte sich mit dem Antragsteller auf einen städtebaulichen Vertrag geeinigt, der unter anderem die Betriebsdauer, die Zahl der Lkw-Fahrten und deren Route festlegt. Letztere geht vor allem zu Lasten der Luitpoldsiedlung in Hohenbrunn, wo es - ebenso wie in Höhenkirchen-Siegertsbrunn - lautstarken Protest gegen den Kiesabbau gab. Eine Bewohnerin hat kürzlich die "Bürgerinitiative zum Schutz von Menschenleben und Natur" gegründet und eine Petition beim Umweltausschuss des Landtags eingereicht. Schon im Juli hatte sich der Hohenbrunner Gemeinderat für eine Klage gegen den Kiesabbau ausgesprochen.

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