Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Entscheidung über Kiesabbau verzögert sich

Der Streit um den geplanten Kiesabbau am Muna-Gelände wird zur Hängepartie. Der Höhenkirchen-Siegertsbrunner Gemeinderat wird in seiner Sitzung an diesem Donnerstag vermutlich doch keine Entscheidung über das weitere Vorgehen treffen. Grund dafür sind neue Unterlagen, die der Antragsteller eingereicht habe, teilt das Rathaus mit. Diese müssten nun geprüft werden; das Landratsamt habe um eine Stellungnahme binnen zwei Monaten gebeten. Infolge dieser Entwicklung werde Bürgermeisterin Mindy Konwitschny (SPD) dem Gemeinderat zu Sitzungsbeginn vorschlagen, alle Tagesordnungspunkte zum Thema zu verschieben, heißt es aus dem Rathaus. Konkret betreffen die neuen Unterlagen mehrere Punkte, die konkretisiert worden seien, sagt Rathaussprecherin Gabriele Wehner. Unter anderem gehe es dabei um die Erschließung der geplanten Kiesgrube am Wächterhof, die der Gemeinderat als unzureichend bewertet hatte, weshalb er das Vorhaben einst ablehnte. Die Befürchtung in der Gemeinde ist, dass das Landratsamt über ihren Kopf hinweg Genehmigungen erteilt, weil Kiesabbau privilegiert ist.

Die Gemeinde versucht auch, über einen städtebaulichen Vertrag und einen Teilflächennutzungsplan die Entwicklung zu steuern.

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