Hochwasser in der Region:Fünfseen-Land unter!

Der Starnberger See läuft über, am Bahnhof ist sogar schon ein Alusteg errichtet, damit die Leute die Gleise erreichen. Und die Pegelstände gehen nur langsam zurück. In Bildern.

24 Bilder

-

Quelle: Peter Bauersachs

1 / 24

Der Starnberger See läuft über, die Böden können kein Wasser mehr aufnehmen - und es regnet weiter. Beim Ambros-Konzert stehen die Besucher knöcheltief im Wasser. Und inzwischen haben die Überschwemmungen München erreicht. In Bildern.

Wenigstens steigen die Pegel nicht mehr - doch das Hochwasser, das die Region um München nach tagelangen Regenfällen in Atem hält, verschwindet nur langsam. Die Pegel stagnieren vielerorts. Auch im Landkreis Erding, wie hier bei Moosinning, müssen die Menschen noch mit dem Wasser kämpfen. So führte die Isen Hochwasser und die Verbindungsstrasse zwischen Oberdorfen und Lappach wurde von der gelblichen Brühe überflutet.

-

Quelle: DAH

2 / 24

In Dachau ist das Flussbett der Amper bis zum Rand gefüllt.

Hochwasser August 2010

Quelle: Hartmut Pöstges

3 / 24

Wasser peitscht gegen das Ufer: Der Starnberger See ist übervoll. Der Dauerregen am Freitag hat die Situation noch verschärft. "Der Wasserstand ist konstant mit steigender Tendenz", sagt Walter Stürzl, Geschäftsführer der Bayerischen Seenschifffahrt. Die Verhältnisse seien "schon extrem".

Hochwasser August 2010

Quelle: WOR

4 / 24

Dieser Steg verschwindet fast im Starnberger See. Und ein Absinken des Wasserstandes ist nicht in Sicht:  "Die Bäche bringen mehr, als die Würm wegschaffen kann", sagte Christian Wanger vom Wasserwirtschaftsamt Weilheim.

Hochwasser August 2010

Quelle: Hartmut Pöstges

5 / 24

Zum Beispiel der Karniffelbach, der sich in einen reißenden Wildbach verwandelt hat. Zwar sieht das kleine Seehaus am Karniffelbach von dieser Seite noch recht geschützt aus, ...

Hochwasser August 2010

Quelle: WOR

6 / 24

Ein Schwan schwimmt durch den Garten des Restaurants an den Stühlen vorbei.

Hochwasser August 2010

Quelle: WOR

7 / 24

... aber durch den Garten fließt braunes Wasser. Dort also, wo vor wenigen Tagen noch Gäste an den Biertischen saßen.

Hochwasser in Bayern

Quelle: ddp

8 / 24

Auch in Starnberg stapeln die Anwohner Sandsäcke. In der Wassersportsiedlung nahe der Mündung in die Würm sind die Straßen schon seit mehreren Tagen überflutet. Die Stadt Starnberg hatte mit rund 2500 Sandsäcken vorgesorgt. Bislang halten sich die Schäden durch das Hochwasser in München und Umgebung in Grenzen.

Hochwasser in Bayern

Quelle: ddp

9 / 24

Helfer gehen mit Gummistiefeln einen überfluteten Weg an der Wassersportsiedlung in Starnberg entlang. Der Wasserstand im Starnberger See ist nach Angaben des Hochwassernachrichtendienstes (HND) so hoch wie seit acht Jahren nicht mehr.

-

Quelle: Franz-Xaver Fuchs

10 / 24

Das Technische Hilfswerk hat in der Unterführung am Starnberger Bahnhof am See einen 60 Meter langen Alu-Steg errichtet, damit Fahrgäste trockenen Fußes zu den Bahnsteigen gelangen. Das Wasser sei von unten durch die Gullys hineingedrückt, sagt THW-Einsatzleiter Jan- Peter Wens.

-

Quelle: STA

11 / 24

Manch einer versucht trotzdem noch, durch das Wasser zu waten - nasse Füße sind garantiert. Den "Durchgang zum See" allerdings wollen momentan ohnehin nur wenige nutzen.

-

Quelle: STA

12 / 24

Bereits am Mittwoch war der See über die Ufer getreten: Ein Motorradfahrer durchquert eine überflutete Straße in der Starnberger Wassersportsiedlung. "In den letzten vierzig Jahren gab es nur zwei Jahre, wo das Wasser höher stand", sagte Stürzl, "1999 beim Pfingsthochwasser und 1979."

-

Quelle: STA

13 / 24

Auch in Traubing, einem Ortsteil von Tutzing, sind die Bäche über die Ufer getreten. Nur noch in Gummistiefeln kann man vor die Tür treten, so wie ....

-

Quelle: Franz-Xaver Fuchs

14 / 24

.. Anna Kögel, sie mit Regenjacke und Schirm ausgestattet durch die Fluten neben ihrem Traubinger Hof watete.

-

Quelle: lok

15 / 24

Spaziergänger überqueren in Regenjacken die Münchner Tierparkbrücke. Die Isar ist am Freitag weiter angeschwollen. Die Situation sei zwar angespannt, sagt der Leiter des Wasserwirtschaftsamtes München, Klaus Arzet. Bislang seien allerdings nur vereinzelt Keller vollgelaufen. "Es gibt noch keine Überschwemmungen im größeren Stil."

-

Quelle: lok

16 / 24

Campen bei Dauerregen: Inzwischen hat das Hochwasser auch den Münchner Westen erreicht. Hier im Bild: Besucher des Campingplatzes Thalkirchen. Die Situation sei  angespannt, sagt der Leiter des Wasserwirtschaftsamtes München, Klaus Arzet. Aber: "Es gibt noch keine Überschwemmungen im größeren Stil."

-

Quelle: Marco Einfeldt

17 / 24

Schlimmer trifft es die Camper am Vöttinger Weiher bei Freising, wo am Freitag das Festival Prima Leben und Stereo beginnen soll. Doch die Festival-Wiese ist völlig überflutet.

-

Quelle: Marco Einfeldt

18 / 24

Nässe von oben und Nässe von unten: Andre, ein Camper aus Nürnberg entwässert sein Zelt am Vöttinger Weiher.

-

Quelle: Marco Einfeldt

19 / 24

Dabei hatte auf dem Gelände noch am Vortag ein Konzert stattgefunden, und zwar von dem österreichischen Liedermacher ...

-

Quelle: Marco Einfeldt

20 / 24

... Wolfgang Ambros. Während der auf der Bühne im Trockenen singen konnte, ..

-

Quelle: Marco Einfeldt

21 / 24

.. lauschten die Fans auf dem Festivalgelände in Regenjacken dem Konzert. Die Stimmung war - trotz Dauerregens - gut, die Fans waren sichtlich begeistert.

-

Quelle: Franz-Xaver Fuchs

22 / 24

Nur mehr knapp über dem Wasser liegt ein Badesteg in Possenhofen. Die Seenschiffahrt auf dem Starnberger See ist seit Tagen eingeschränkt. Nur vier von neun Stegen konnten angefahren werden, wie erklärte der Geschäftsführer der Bayerischen Seenschifffahrt, Walter Stürzl. Am Freitag würden nur noch Tutzing und Starnberg angefahren. Königssee, Tegernsee und Ammersee, an dem es auch zu Überschwemmungen kam, würden aber weiter regulär befahren.

-

Quelle: STA

23 / 24

Leere Bierbänke am Ufer des Starnberger Sees: Am Donnerstag war der Pegel in Leutstetten auf Meldestufe 1 gefallen - das bedeutet, dass es derzeit nur an einigen Stellen kleinere Ausuferungen gibt. Doch Sollte es weiter so regnen, droht dem Steg in Possenhofen der Untergang.

-

Quelle: Franz-Xaver Fuchs

24 / 24

Bootsbesitzer Franz (im Bild rechts) und Andreas Gastl beschweren ihren Bootssteg in Leoni mit Betonteilen, damit dieser nicht beim nächsten Regen vom Hochwasser davongetragen wird. Längst liegen auf dem Starnberger See die Schiffe höher als die Anlegestellen.

© sueddeutsche.de/hai
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: