Hochburgen der Parteien:Auf den Kopf gestellt

Die FDP erringt bis zu 27,5 Prozent im Isartal, die AfD 11,9 in Brunnthal

Bisher geltende Vokabeln und Maßstäbe passen in manchen Kommunen nicht mehr, wenn es darum geht, das Parteienspektrum zu beschreiben. Die FDP hat im Isartal bei der Bundestagswahl nicht nur zu alter Stärke zurückgefunden: Mit 27,5 Prozent der Zweitstimmen in Grünwald und 24,3 Prozent in Pullach sind die Liberalen dort so etwas wie eine Volkspartei. Und die SPD hat mit 6,8 beziehungsweise 10,7 Prozent dort genau dieses Markenzeichen verloren. Die Parteienlandschaft wurde auch andernorts neu geordnet. Sie ist seit Sonntag im Landkreis München vielfältiger und bunter: In Haar ist die CSU ebenso wie in Neubiberg, Ottobrunn und Taufkirchen mit um die 35 Prozent gemessen an ihrem Anspruch auf menschliches Maß geschrumpft. In Haar liegen die anderen Parteien - SPD, Grüne, FDP und auch AfD - beinahe auf Augenhöhe beisammen. Die Linke kommt dort mit immerhin 6,5 Prozent auf ihr stärkstes Ergebnis. Ihr Top-Resultat erzielte die CSU in Grünwald mit 42,2 Prozent der Zweitstimmen, die SPD in Unterföhring mit 16,9 Prozent. Die Grünen holten in Baierbrunn mit 16,8 Prozent ihr Top-Ergebnis. Die AfD war in Brunnthal mit 11,8 Prozent besonders erfolgreich, aber auch in Aying und in Taufkirchen. SPD-Kandidatin Bela Bach kam in ihrer Heimatgemeinde Planegg mit 23,4 Prozent auf ihr bestes Erststimmen-Ergebnis.

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